Joško Gvardiol verlässt die Bundesliga nach zwei Jahren – als teuerster Verteidiger überhaupt. Sein Transfer von RB Leipzig zu Manchester City ist jetzt offiziell durch.
Wie im Vorfeld durchsickerte, lassen sich die Engländer den 21-jährigen Innenverteidiger eine fixe Ablöse von rund 90 Millionen Euro kosten. Damit wird die vier Jahre alte Marke von Harry Maguire (für 87 Millionen von Leicester zu Man United gewechselt) getoppt. Unter Berücksichtigung der möglichen Nachzahlungen kann das Volumen dem Vernehmen auf über 100 Millionen ansteigen. Kleiner Wermutstropfen für Leipzig: Gvardiols Ex-Verein Zagreb soll eine Verkaufsbeteiligung von 15 Prozent haben.
Nichtsdestotrotz hat RB mit der Personalie Gvardiol einen Riesendeal gemacht. Der sächsische Bundesligist sicherte sich seine Dienste 2020 für etwas weniger als 20 Millionen und ließ ihn noch ein Jahr in Kroatien reifen, ehe er im deutschen Oberhaus von der Leine gelassen wurde.
Gvardiol wurde nahezu auf Anhieb zur Säule im Team der Roten Bullen. In der ersten Saison machte er 46 Pflichtspiele (2 Tore – 3 Vorlagen) und lieferte überzeugend ab. Chelsea soll daraufhin schon 90 Millionen in die Hand genommen haben, um ihn nach London zu lotsen. Vergeblich.
Ein Jahr darauf und 41 Pflichtspiele (3/0) später hat Gvardiol nichts von seinem Marktwert eingebüßt, was der jetzige Transfer zeigt. Die Zusammenarbeit zwischen ihm und Leipzig war eine beidseitige Erfolgsgeschichte. Jetzt muss sich RB aber daran machen, den nächsten Rohdiamanten zu schleifen.