Josuha Guilavogui
1. Bundesliga
Dickes Lob für Guilavogui – Kohr sorgt für Luxusproblem

Kristian Dordevic

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Anders als die tabellarische Situation stellt sich die personelle Lage beim Drittletzten aus Mainz inzwischen ziemlich gut dar. In allen Bereichen finden sich potenzielle Startelfspieler, die Trainer Bo Henriksen auf die Bank setzen muss. So ergibt sich jetzt auch in der Abwehr eine schwierige Entscheidung, obwohl mit den langzeitverletzten Stefan Bell und Maxim Leitsch zwei Verteidiger weiterhin fehlen.

Ein heißer Konkurrenzkampf zeichnet sich zwischen Josuha Guilavogui und Dominik Kohr ab. Letzter war zuletzt zum zweiten Mal an den vergangenen drei Spieltagen gesperrt. In seiner Abwesenheit sammelte Guilavogui Pluspunkte.

„Er hat ein sehr gutes Spiel gegen Leipzig gemacht“, blickte Henriksen am Donnerstag auf das torlose Remis im Duell mit RB zurück. Der Franzose habe zuvor auch bereits „sehr gute 30 Minuten“ als Einwechsler gegen Bochum (2:0) gehabt.

Der FSV-Coach lobte: „Wir wissen, zu was er in der Lage ist, und sind einfach froh, so einen guten Spieler zu haben.“ Besonders die Routine des 33-Jährigen weiß Henriksen zu schätzen. Diese sei wichtig für jedes Team, aber besonders für eine Mannschaft, die wie Mainz im Abstiegskampf steckt.


Auch Edimilson Fernandes rückt näher heran

Doch auch Kohr kann Argumente für sich verbuchen: „Er ist gegen Bochum und Augsburg (1:0) gestartet, als wir eine weiße Weste behalten haben.“ Der Allrounder könnte auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden, dort haben jedoch Nadiem Amiri und Leandro Barreiro feste Plätze inne. Es wird in puncto Aufstellung folglich so oder so keine einfache Entscheidung.

Solch ein „Luxusproblem“ betrachtet Henriksen gewiss als Geschenk, kann er doch so auch gute Optionen von der Bank bringen, um das Spiel zu beeinflussen. Es läuft darauf hinaus, dass entweder Guilavogui oder Kohr sich mit dieser Rolle begnügen muss. Das dürfte genauso auf Edimilson Fernandes zutreffen. Aber: Auch der Schweizer sei nach längerer Pause auf einem guten Weg und komme immer näher. Gegen einen noch größeren Konkurrenzkampf hat Henriksen bestimmt nichts einzuwenden.