Wie angekündigt hält sich Josuha Guilavogui wieder in Wolfsburg auf. Nach rund siebenwöchigem Aufenthalt in seiner Heimat setzt der am Knie verletzte Franzose (Riss des hinteren Kreuzbands) sein Aufbauprogramm in der deutschen Autostadt fort. Während seine Mitspieler am Montag draußen trainierten, arbeitete der Rekonvaleszent im VfL-Center individuell an seinem Comeback.
Nichtsdestotrotz ließ er es sich nicht nehmen, gute Laune zu verbreiten, etwa als er einen im Tor untergebrachten Schuss von William aus dem Fenster heraus bejubelte. "Er ist unser Kapitän, er ist wichtig für unsere Mannschaft. Schön, dass er wieder da ist", verlieh auch Neuzugang Wout Weghorst laut "Wolfsburger Allgemeine" seiner Freude über die Rückkehr Ausdruck. Coach Bruno bekräftigte derweil, dass sich Guilavogui nach der mehrwöchigen Schufterei in Frankreich gut fühle.
Für weitere gute Neuigkeiten sorgte Admir Mehmedi: Der zuletzt an Wadenproblemen laborierende Schweizer ist zurück im Training. Auch Jeffrey Bruma (Sprunggelenksverletzung) stand gestern auf dem Platz und absolvierte eine Einzeleinheit.
Guilavogui am Dienstag auf dem Rasen
Heute durfte Guilavogui die Arbeit am Comeback im Übrigen ins Freie verlegen und obendrein intensivieren (Richtungswechsel, Zweikampfsimulation). "Im Kopf bin ich bereit" für das am Samstag stehende Bayern-Spiel, sagte der vor Tatendrang platzende Mittelfeldakteur heute laut dem "kicker", musste sich aber zugleich eingestehen: "Vielleicht ist es zu früh." Trainer Labbadia müsse ihn wohl bremsen.
Schmerzfrei sei er jedenfalls und "das Knie ist nicht mehr instabil." Die Entscheidung über seine Rückkehr ins Mannschaftstraining und ins Bundesligageschehen "müssen wir nun zusammen treffen".