Josuha Guilavogui
1. Bundesliga
Guilavogui will Wechsel nicht forcieren

Kristian Dordevic

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Sofern es auch dem Willen der Vereinsführung entspricht, kann man beim VfL Wolfsburg für die neue Saison wohl mit Josuha Guilavogui rechnen. Denn vonseiten des Spielers wird beteuert, dass er einen Abschied nicht forcieren will.

Der Franzose räumt laut "Wolfsburger Allgemeine" offen ein, dass es Kontakt zu Benfica Lissabon gab. Es habe für ihn aber nicht zur Debatte gestanden, zum Klub zu gehen und mitzuteilen, dass er wegwill, "denn das geht nicht". Von anderen unsauberen Methoden à la "Aubameyang oder Dembélé" ganz zu schweigen, "das entspricht nicht meinem Charakter".

Und da auch Geschäftsführer Jörg Schmadtke keinen Transfer des Franzosen einplant und die kolportierte Ausstiegsklausel in Höhe von 20 Millionen Euro abgelaufen sein soll, ist ein Verbleib der bis 2020 gebundenen Stammkraft wahrscheinlich.

Womit Guilavogui offensichtlich gut leben kann: "Ich bin auch glücklich, wenn ich hier in der Bundesliga bleiben kann", zumal es viele Fußballer gibt, die gerne seinen Platz haben würden – "aber ich weiß, was ich daran habe", so der bodenständig wirkende Mittelfeldakteur.

Kategorisch ausgeschlossen ist ein Wechsel nicht. "Ich würde Wolfsburg nur verlassen, wenn ich denke, dass es eine bessere Option gibt", konstatiert Guilavogui. Er hegt aber Zweifel daran, dass ein Interessen ausreichend Geld auf den Tisch legen würde. Die Wölfe haben zwei Saisons nicht überzeugt und sind zweimal hintereinander in der Relegation gelandet, "da ist es hart, 20 Millionen für einen 28-Jährigen auszugeben." Damit sei die Lage geklärt – zumindest vorerst.