Josuha Guilavogui
1. Bundesliga
Reift zum Führungsspie­ler

Max Hendriks

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In diesem Winter gab es einen nicht unerheblichen Umbruch beim VfL Wolfsburg. Der Verein verkaufte Julian Draxler und verstärkte sich noch mit Yunus Malli und Paul-Georges Ntep, außerdem trat auch der vor Jahresfrist verpflichtete Victor Osimhen seinen Dienst an. Und bereits in den letzten Partien vor der Winterpause war ein leicht verändertes Mannschaftsgefüge erkennbar. Zusätzlich zu den Kapitänen Diego Benaglio und Luiz Gustavo geht vor allem einer voran: Josuha Guilavogui.

Der Franzose ist nach seinem langen Ausfall zu Beginn der Hinserie direkt unverzichtbar, bestritt die letzten fünf Partien in 2016 alle in der Startelf. Auch Trainer Valérien Ismaël lobt im "kicker" seinen Landsmann: "Josuha ist absolut wichtig. Er spricht vier Sprachen, ist der große Bruder, hat für jeden Spieler, egal ob er 17 oder 35 Jahre alt ist, ein offenes Ohr."

Vor allem im neuen 3-5-2-System ist der 26-Jährige als Spieler vor der Abwehr gesetzt. Guilavogui betont, dass es auf dieser Position, wo er das Spiel vor sich hat, besonders seine Aufgabe sei, Kommandos zu geben und zu ordnen. Coach Ismaël sieht beim Defensivmann eine Entwicklung, stuft ihn schon jetzt als Führungsspieler ein: "Josuha bedient viele Komponenten. Entscheidend ist die Leistung, die Akzeptanz, seine Ausstrahlung auf die Mannschaft und das Spielsystem. Er hat eine große Zukunft vor sich, er ist ein Glücksgriff für den Klub."