Josuha Guilavogui
1. Bundesliga
Guilavogui lässt Zukunft offen – Kovač für Verbleib

Kristian Dordevic

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Vermeintlich schon abgeschrieben, ist Josuha Guilavogui für den VfL Wolfsburg noch mal wichtig geworden. Zumindest fürs Erste. Dass er nach seiner Ausleihe zum FC Girondins Bordeaux die komplette Saison in Niedersachsen verbringt, ist damit aber nicht gesagt.

Guilavogui sorgte am Wochenende im Heimspiel gegen Werder Bremen dafür, dass sein Team noch mal mit einem blauen Auge davongekommen ist. Als Einwechselspieler erzielte er wenige Minuten vor Schluss den Treffer zum 2:2-Endstand.

„Fußball kann sehr schwer sein, aber auch der beste Job der Welt. Heute war so ein Moment“, sagte der eigentlich auf die Defensive spezialisierte Profi später mit Verweis auf eine schwierige Zeit in Bordeaux. Er bedankte sich bei Sportdirektor Marcel Schäfer, mit dem es offenbar einen guten Austausch gab. „Hätte es dieses Gespräch nicht gegeben, wäre ich vielleicht nicht da und hätte vielleicht nicht dieses Tor geschossen. Das hat mir viel Kraft gegeben.“

Guilavogui stellte zugleich klar: „Was aber nicht heißt, dass ich auch bleibe.“


Wolfsburg überlässt Guilavogui die Entscheidung

An Interessenten soll es grundsätzlich nicht mangeln. Neue Angebote habe es gegeben, bestätigte der Franzose. Anscheinend ist bisher nichts Passendes dabei. „Ich versuche weiter das Beste zu geben und der Mannschaft zu helfen. Am Ende wird man sehen, wo ich bin.“

Wolfsburgs Coach Niko Kovač ist zufrieden mit dem Rückkehrer: „Im Moment würde ich ihn nicht abgeben.“

Die Entscheidung ist laut Bild-Angaben Guilavogui selbst überlassen. Dem 31-Jährigen, dessen Vertrag im nächsten Sommer ausläuft, würde man aufgrund seiner Verdienste (spielt seit 2014 für den VfL) keine Steine in den Weg legen.