Jude Bellingham
1. Bundesliga
Nach Kopftreffer: Bellingham wird getestet – Rose meldet sich zu Wort

Robin Meise

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Jude Bellingham wurde während des Mainz-Spiels am vergangenen Mittwoch am Kopf getroffen und musste anschließend behandelt werden. Der 18-jährige Engländer sollte ursprünglich ausgewechselt werden, kam schließlich aber aus der Kabine zurück und spulte den Rest der Partie ab. Am Freitag soll der Mittelfeldakteur von Borussia Dortmund noch einmal unter die Lupe genommen werden.

„Bei Jude testen wir heute noch mal, was seinen Kopf betrifft. Da gibt es wichtige Tests, die man da noch machen muss. Da wollen wir natürlich verantwortungsvoll handeln“, erklärte Coach Marco Rose auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit dem 1. FC Köln (Sonntag, 19:30 Uhr).


Rose äußert sich zu Kritik

Wie man mit solchen Verletzungen umzugehen hat, wurde zuletzt häufig diskutiert. Auch die Dortmunder mussten sich nach Bellinghams Rückkehr auf den Platz bereits Kritik gefallen lassen.

„Leute bewerten immer gerne Dinge, wenn sie weit weg sind und diese sehen. Wenn es in Deutschland Dinge gibt, auf die man draufspringen kann, dann springt man gerne drauf“, so Rose. „Ich war sofort auf dem Platz, weil ich das Gefühl hatte, da ist was passiert. Jude war dann direkt wieder ansprechbar.“

Vorsicht wollte der Trainer eigentlich umgehend walten lassen: „Wir hatten den Wechsel schon vorbereitet und ich wollte den auch vollziehen. Auf einmal kommt Jude aus dem Kabinentunnel rausgerannt. Ich habe den Arzt gefragt, was los ist, da hat er gesagt: Er hat alles, was er machen konnte, gecheckt. Er hat ihn gefragt, wie das letzte Spiel ausgegangen ist und gegen wen wir gespielt haben. Da sind ja schon ein paar Profis am Werk.“


Für Außenstehende nicht einfach zu bewerten

Insgesamt hat „Jude der Kopf ein bisschen gebrummt“, wie Rose anmerkte. „Wir haben ihn aber sofort danach untersucht und haben heute nochmal Tests mit ihm. Es ist immer schön, wenn Leute vom Fernseher aus mit Chips in der Hand versuchen, Dinge zu bewerten, die in dieser Situation nicht einfach zu bewerten sind.“

Ergänzend fügte Rose im Anschluss an, dass „davon ausgegangen werden kann, dass alle im Klub versuchen, die Gesundheit der Spieler über alles zu stellen. Im persönlichen Austausch mit den Spielern und über Tests. Wir versuchen verantwortungsvoll damit umzugehen“.