Nach einer enttäuschenden Saison steht in Leverkusen ein Umbruch in der Mannschaft an, mit Heiko Herrlich wurde der dafür verantwortliche Trainer bereits installiert. "Es wird Veränderungen geben. Schon alleine deshalb, weil unser Kader nach vier Champions-League-Teilnahmen in Folge sehr groß ist", zitierte "Sport Bild" Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. "Wir haben es in der Hand. Wir wägen ab, welcher Verkauf für uns sinnvoll ist."
Auch Manager Jonas Boldt äußerte sich zuletzt ähnlich, gab an, dass man sich ohne internationales Geschäft von einigen Spielern trennen werde. Einzig Toptalent Kai Havertz erklärte man für unverkäuflich, bei Spielern wie Karim Bellarabi, Kevin Kampl oder Javier Hernández zeige man sich gesprächsbereit.
Einen Bericht der "Sport Bild", dass der Kapitän der österreichischen Nationalef, Julian Baumgartlinger, zum Verkauf stehe, dementierte der Kadermanager gegenüber "kicker" jedoch: "Ich weiß nicht woher diese Gerüchte kommen, aber bestimmt nicht aus Leverkusen. Zudem hat Julian mich nicht über mögliche Wechselabsichten informiert, was mich auch überrascht hätte." Es gebe daher keinen Grund zur Aufregung.
Der für vier Millionen Euro aus Mainz verpflichtete Spieler fand sich in seiner Premierensaison unter dem Bayer-Kreuz anfänglich noch meist auf der Bank wieder. Erst nach der Entlassung von Roger Schmidt konnte sich der Mittelfeldspieler unter dessen Nachfolger Tayfun Korkut einen Stammplatz sichern und zehn von elf Spielen unter dem Türken in der Startelf bestreiten.