Er ist erst 18 Jahre alt, legt aber eine Besonnenheit an den Tag, als kenne er das Geschäft schon seit Ewigkeiten: Obwohl die Euphorie um Julian Brandt in Leverkusen vorerst abgeklungen ist und die laufende Saison recht holprig verlief, bewertet der Träger der Fritz-Walter-Medaille in Gold (Bester U18-Nachwuchsspieler) das Jahr beim Werksklub als Erfolg.
Nach wie vor gehört Brandt zu den aussichtsreichsten Talenten des Vereins, welcher absolut von seinem Spieler überzeugt ist. Der "kicker" sieht in ihm sogar einen der Gründe, warum sich Bayer Leverkusen im Poker um Kevin Kampl letztendlich doch heraushielt.
Tiefenentspannt: "Viel erreichen, aber nichts überstürzen."
Brandt wechselte im Januar 2014 aus Wolfsburg an den Rhein. Der Flügelspieler trumpfte insbesondere in der Schlussphase der Rückrunde auf, als er sich in den letzten sechs Partien auf der rechten Außenbahn festsetzte und dabei zwei Tore erzielen konnte. Nach vielversprechendem Start in die laufende Saison dann der Rückschlag: Brandt erleidet im Training eine Sprunggelenks- und Kapselverletzung.