Mit seiner sechs Spiele andauernden Torserie zum Ende der vergangenen Saison hat Julian Brandt entscheidenden Anteil an der direkten Champions-League-Qualifikation seines Vereins Bayer 04 Leverkusen. Nicht zum ersten Mal stellte er damit unterm Bayer-Kreuz sein großes Potenzial unter Beweis.
Bereits Anfang 2015 kamen erste Berichte auf, dass der FC Bayern Interesse an dem Youngster zeige, den Leverkusen im Winter 2014 aus der Wolfsburger Jugend verpflichtet hatte. Wie die "Sport Bild" nun berichtet, ist dieses Buhlen nach wie vor aktuell.
Als großer Pluspunkt könnte sich der Technische Direktor der Bayern, Michael Reschke (damals Leverkusens Kadermanager), erweisen, der den Transfer von Brandt einst abwickelte und somit auch das komplette Vertragswerk des 20-Jährigen kennt. Zuletzt habe Reschke den Kontakt zu Vater Jürgen Brandt, der als Berater für Julian fungiert, wieder intensiviert und versucht, einen Wechsel nach München schmackhaft zu machen.
Das Arbeitspapier bei Bayer läuft noch bis 2019, wohl ohne Ausstiegsklausel – Brandt würde ablösetechnisch in ähnliche Sphären vorstoßen wie zuletzt ein Leroy Sané, so das Sportmagazin. Bayer-Sportdirektor Rudi Völler bleibt aber gelassen: "Man muss das unabhängig von Michael Reschke sehen. Dass ein Verein wie der FC Bayern und andere internationale Spitzenklubs einen Spieler wie Julian Brandt auf dem Schirm haben, ist doch normal. Wir sind da ganz entspannt." Leverkusen plane seinerseits sogar eine Verlängerung des Vertrages.
Und auch Berater Jürgen Brandt sieht derzeit keinen Grund für einen Wechsel: "Julian hat seinem Gefühl vertraut, als er nach Leverkusen gegangen ist. Jetzt sind wir froh, dass er so gut vorankommt und die Rahmenbedingungen für seine Entwicklung bei Bayer 04 so gut sind. Mit dem Thema Zukunftsplanung beschäftigen wir uns derzeit nicht. Es gibt keine Absprachen."