Bayer Leverkusen befindet sich derzeit auf einem guten Weg, möglichen Neuzugängen zur neuen Saison wieder ein gewichtiges Argument für ein Engagement liefern zu können: eine Teilnahme an der Champions League. Das gilt genauso natürlich für das eigene, anderweitig Begehrlichkeiten weckende Personal.
Etwa Julian Brandt, der offen einräumt, dass die Königsklasse in seinen Überlegungen von Bedeutung ist. "Die spielt schon eine große Rolle", sagt er gegenüber dem "kicker". Der 21-Jährige weiter:
"Letzte Saison habe ich gesagt, dass ich eine Teilschuld habe, dass wir jetzt keine englischen Wochen haben. Das war für mich auch eine Pflicht, alles zu geben, dass der Verein wieder in die Champions League kommt, dahin, wo er hingehört. Die Königsklasse ist ein Teil meiner Planung." Was seine weitere Zukunft angeht, will sich der Offensivspieler weiterhin nicht festlegen, es sei "alles möglich".
Sein Vertrag beim Werksklub gilt bis 2019, im Sommer soll eine Ausstiegsklausel greifen, die sich dem "kicker" zufolge auf bis zu 18 Millionen Euro belaufen kann. "Fakt ist, dass ich mich hier wohlfühle, sehr gerne in dieser Mannschaft spiele. Aber zukunftstechnisch ist noch nichts entschieden", versichert Brandt. Sein Vater (und Berater) Jürgen macht dieser Tage nicht nur Hoffnung auf einen Verbleib, sondern sogar eine Verlängerung in Leverkusen.
"Für Julian war es im Sommer wichtig zu sehen, wie es mit Bayer und [Cheftrainer] Heiko Herrlich weitergeht. Julian hat keine Gedanken, im Sommer den Verein wechseln zu wollen oder zu müssen. Und er hat auch keinen Gedanken, dass er irgendwann ablösefrei wechseln müsste. Ich sehe ihn nächste Saison definitiv in Leverkusen", wird Brandt Senior zitiert.
Sein Sohn wisse, was er an Bayer hat, "das Sportliche spricht alles für Leverkusen". Angesichts der Restlaufzeit von eineinhalb Jahren erachtet er die Angelegenheit aber nicht als dringlich: "Wenn man jetzt nicht zusammenkommt, ließe es Julians Vertrag zu, dass man auch im Sommer noch mal sprechen könnte."