Für Julian Draxler lief das Fußballjahr 2016 bisher ähnlich enttäuschend wie für seinen Verein VfL Wolfsburg. Im Champions-League-Spiel gegen Real Madrid vor drei Wochen zog sich der 22-Jährige einen Muskelbündelriss zu, begann erst gestern wieder mit dem Lauftraining.
Doch selbst wenn die Wölfe den europäischen Wettbewerb im nächsten Jahr definitiv verpassen, könnte Draxler auch in der kommenden Saison international spielen: Denn nach Informationen des "Express" aus dem Umfeld des Spielers steht eine Rückholaktion des Weltmeisters zu seinem Heimatklub Schalke 04 bevor. Durch die Konzernkrise von VW und dem Verpassen des Europapokals sei Wolfsburg zu Einsparungen gezwungen, Draxler solle von der Gehaltsliste gestrichen werden.
Neun Millionen Euro zahlt sein aktueller Arbeitgeber dem Nationalspieler pro Jahr. Erst im Sommer wechselte der Mittelfeldspieler für 36 Millionen Euro zum VfL, unterschrieb einen Vertrag bis 2020. Dem Bericht nach wäre Draxler damals allerdings lieber zu Juventus Turin gewechselt, der Transfer scheiterte aber an der hohen Ablöseforderung der Knappen.
Draxler könnte somit der Top-Transfer zum Einstand des neuen Schalke-Manager Christian Heidel werden. Nach Angaben der "Hamburger Morgenpost" und des "Express" soll der Deal bereits perfekt sein. Im Raum stünden rund 25 Millionen Euro Ablöse.
Umgehendes Dementi von Verein und Berater
Ein solches Gerücht verwies der Berater des Spielers allerdings umgehend ins Reich der Fabel: "Das ist frei erfunden nach Baron Münchhausen", so Roger Wittmann laut "Sport Bild". Auch der Schalke-Manager Horst Heldt widersprach dem Bericht: "Da ist absolut gar nichts dran. Das wäre auch finanziell gar nicht darstellbar."