Julian Draxler
1. Bundesliga
Draxler droht die Tribüne

Jan

© imago images

Als Julian Draxler bei der Heimniederlage des VfL Wolfsburg gegen Hertha BSC in der Schlussphase eingewechselt wurde, empfingen ihn die Fans der Wölfe mit einem Pfeifkonzert. Das Tischtuch zwischen dem Rekordeinkauf des VfL und den Anhängern scheint zerschnitten. Draxler betonte nach der Partie obendrein, an seinem Wunsch aus dem Sommer, den Verein zu verlassen, habe sich nichts geändert.

Der "kicker" geht davon aus, dass dies der letzte Auftritt für den Nationalspieler im Wölfe-Dress war. Draxler soll vorerst bis zur Winterpause auf die Tribüne verbannt werden. Dies wurde zwar nicht offiziell vom VfL so kommuniziert, aber Trainer Valerien Ismael äußert sich dem Magazin zufolge deutlich zur Causa Draxler: "Meine Entscheidungen haben gezeigt, in welche Richtung es geht. Wir schauen, wer bereit ist für diesen Kampf."

Beim 23-Jährigen seien es "tiefgründige Probleme", betont Ismael. Auch Geschäftsführer Klaus Allofs kritisiert öffentlich: "Jeder Einzelne muss alles dafür tun, dass die Fans das Gefühl haben: Ich bin bereit, bin körperlich fit und signalisiere, dass ich alles für den Klub machen will. Von Julian kommen diese Signale nicht."

So scheint sich zudem anzudeuten, dass damit auch die Basis für eine weitere Zusammenarbeit nach der Winterpause wegbricht – ein Verkauf Draxlers scheint die logische Folge. Auch die "Bild" spricht davon, dass eine baldige Trennung "unausweichlich" sei.