Nachdem der VfL Wolfsburg in der abgelaufenen Saison einen Startplatz für das internationale Geschäft verpasste, herrscht bei den Wölfen unter den Spielern wahre Aufbruchstimmung: Naldo, Max Kruse und André Schürrle haben den Verein bereits verlassen, Bas Dost, Vieirinha oder Daniel Caligiuri werden Abwanderungsgedanken nachgesagt.
Gleiches gilt auch für EM-Teilnehmer Julian Draxler, allerdings schob Manager Klaus Allofs derlei Gedankenspielen vehement einen Riegel vor: "Wir haben klar besprochen, dass Julian bei uns bleibt", so der 59-Jährige unlängst. Bei den Wölfen will man um den Nationalspieler herum ein neues Team aufbauen.
Doch Draxler selbst scheint andere Pläne zu haben: "Bei mir ist es so, dass ich mich nach der EM gegenüber Trainer Dieter Hecking klar geäußert habe, dass ich den VfL Wolfsburg verlassen möchte", sagt der 22-Jährige nun im Interview mit der "Bild".
Gleichzeitig zeigt er Unverständnis über die Aussagen von Allofs: "Bevor man sich öffentlich festlegt, hätte man auch mal mit mir selbst sprechen sollen." Seit drei Wochen wisse der Trainer über seinen Wechselwunsch Bescheid. "Mich überrascht doch sehr, dass seit Wochen rund um meine Person in den Medien kommuniziert wird."
In Wolfsburg besitzt der Weltmeister noch einen Vertrag bis 2020. 36 Millionen Euro ließ man sich den Spieler bei seinem Wechsel von Schalke vor einem Jahr kosten. Allerdings betont er: "Mir wurde bei meinem Wechsel im August 2015 mündlich zugesichert, dass ich den Verein verlassen kann, wenn sich dazu Möglichkeiten ergeben."
Eine Aussage, die ihm gegenüber sowohl von Manager Allofs als auch Trainer Hecking getroffen worden sei. "Es war klar, dass der VfL Wolfsburg für mich damals eine gute Perspektive, aber auch ein Sprungbrett sein sollte."
Nach Angaben des Berichts sollen sich der FC Arsenal als auch Juventus Turin für den Mittelfeldspieler interessieren. Die Italiener waren bereits im letzten Sommer an einem Transfer interessiert, der Wechsel scheiterte jedoch an der Höhe der Ablöse.