Bei der Nationalmannschaft konnte Julian Green in den zurückliegenden Tagen ordentlich Selbstvertrauen tanken. US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann setzte sowohl im Länderspiel gegen Kuba (2:0) als auch gegen Neuseeland (1:1) von Beginn an auf den 21-jährigen Angreifer vom FC Bayern. Der dankte es dem Coach jeweils mit einem Treffer.
Auch an der Säbener Straße läuft es für Green wieder positiver, wenngleich er in dieser Bundesligasaison noch auf seinen ersten Einsatz wartet. Immerhin: Beim 5:0-Pokalerfolg gegen Carl Zeiss Jena durfte er rund 25 Minuten mitwirken und bei den Ligaspielen saß er viermal auf der Bank. Ein klarer Fortschritt gegenüber der Vorsaison, in der er bei den Amateuren des Rekordmeisters weilte.
Schon in der Sommer-Vorbereitung war eine Kehrtwende zu erkennen, Trainer Carlo Ancelotti verteilte damals schon ein Lob für die Leistungen des US-Amerikaners. Nun winkt Green ein Einsatz bei den Profis. "Julian Green ist ein guter Spieler, er arbeitet jeden Tag mit viel Konzentration", zeigte sich der italienische Coach auf der Pressekonferenz am heutigen Mittag weiterhin zufrieden mit der Arbeit seines Schützlings und stellte ihm den entsprechenden Lohn in Aussicht: "Ich glaube, in den nächsten Spielen hat er die Chance zu spielen." Morgen werde das Eigengewächs jedenfalls wieder im Kader stehen.
Positionell, das verriet Ancelotti auf weitere Nachfrage, verortet er Green momentan in der Spitze. Wenn er als Angreifer in die Tiefe gehen könne, komme seine Qualität am besten zum Tragen. In dieser Saison sehe er ihn demnach als Mittelstürmer.