Seit Julian Green im Sommer 2014 beim FC Bayern München zu den Profis hochgezogen wurde, nahm seine Entwicklung eine unglückliche Wendung. Wenige Wochen nach seiner sportlichen Beförderung heuerte er auf Leihbasis beim Hamburger SV an, wo er sogleich seinen Bundesligaeinstand (in der Startelf) feierte.
In der Folge waren ihm aber nur noch sporadisch Auftritte als Einwechselspieler vergönnt, für Aufsehen sorgte der US-Amerikaner vielmehr mit seiner vermeintlich mangelnden Bereitschaft zur Mitwirkung in U23-Spielen. So war sein Engagement bei den Rothosen (5 Ligaeinsätze) unterm Strich ein Missverständnis und die Rückkehr an die Säbener Straße nur logisch.
Bei seinem Stammverein aus München blieb dem mittlerweile 21-jährigen Stürmer wohl nichts anderes übrig, als wieder für die Amateure aufzulaufen, wohin er nach seiner Wiederkehr zurückversetzt wurde – bei den Profis war er in der abgelaufenen Spielzeit jedenfalls nicht gefragt.
Ob ihm nun ausgerechnet beim Rekordmeister ein Neustart gelingt? "Als Neustart würde ich es nicht sehen", konstatiert der Youngster im "kicker", "ich versuche, mich zu zeigen, gebe mein Bestes." Und das darf er künftig wieder im Kreis des Starensembles in der ersten Mannschaft statt bei der U23 tun. "Das wurde so besprochen", verrät Green.
In Abwesenheit der EM-Spieler durfte er sich in den bisherigen Testspielen zumindest jeweils von Beginn an zeigen; angesichts der teaminternen Konkurrenz ist seine Lage momentan gleichwohl schwierig, wenn nicht sogar aussichtslos. "Ich suche meine Chance hier. Was dann passiert, wird man sehen", so die Herangehensweise des sechsmaligen Nationalspielers.