Der SV Werder Bremen ist im Winter erstmals auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hat sich die Dienste von Abwehrspieler Julián Malatini gesichert. Der 22-Jährige wechselt vom argentinischen Erstligisten Defensa y Justicia an die Weser. Über die Wechselmodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen.
Laut der DeichStube soll sich der Kontrakt über 4,5 Jahre, also bis 2028, erstrecken. Als Ablöse flössen rund zwei Millionen Euro nach Argentinien.
Malatini soll in Bremen vor allem die Innenverteididung stärken. Allerdings kann er auch ohne Probleme auf der Rechtsverteidigerposition spielen.
Die Stimmen zum Transfer
„Nach der längeren Ausfallzeit von Amos Pieper war es unser Ziel, uns in der Abwehr breiter aufzustellen. Mit Julian wechselt ein vielversprechender Perspektivspieler zu uns, den wir schon über einen längeren Zeitraum beobachtet haben und der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der rechten Seite eingesetzt werden kann. Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, den Wechsel bereits im Winter zu realisieren“, erklärt Clemens Fitz, Leiter Profifußball bei Werder Bremen.
Trainer Ole Werner fügt an: „Die Eindrücke, die wir von Julian sammeln konnten, sind sehr vielversprechend. Julian ist ein großgewachsener Abwehrspieler, der eine gute Grundschnelligkeit und Zweikampfstärke mitbringt und ein großes Entwicklungspotential hat. Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit.“
Auch der Spieler freut sich auf seine neue Herausforderung in der Bundesliga: „Für jeden Fußballer in Südamerika ist es der Traum, in Europa spielen zu dürfen. Nachdem ich von dem Interesse von Werder gehört habe, war für mich sofort klar, dass ich diese Chance nutzen möchte. Die Bundesliga ist eine der größten Ligen der Welt. Ich kann es kaum erwarten, das erste Mal auf dem Platz zu stehen.“
Was von Malatini in nächster Zeit zu erwarten ist, ordnet Clemens Fritz als Leiter der Lizenzabteilung ein: „Julian ist erstmals in Europa. Daher wird er eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigen, um in Bremen und in der Mannschaft anzukommen.“ Um die Integration zu fördern, werde der aktuelle U23-Co-Trainer Nelson Valdez bis auf Weiteres das Trainerteam der Profis verstärken. „Nelson hat den Weg von Julian einst selbst beschritten und kann ihm daher seine Erfahrungen weitergeben. Er soll für ihn auf und neben dem Platz Ansprechpartner sein, um ihm das Ankommen in Bremen und die Integration in die Mannschaft zu erleichtern.“