Aktuell brodelt die Gerüchteküche rund um Julian Nagelsmann weiter kräftig: Wie der kicker berichtet, soll der 33-Jährige nämlich inzwischen um die vorzeitige Auflösung seines bis 2023 laufenden Arbeitspapiers bei RB Leipzig gebeten haben.
Laut MZ-/RBlive-Informationen ist die Sache schon konkret. Demnach haben sich die Parteien bereits auf einen Wechsel im kommenden Sommer verständigt. Rund 23 Millionen Euro sollen für die Dienste des Trainers von München zu den Sachsen fließen. Eine Fixierung des Deals könne am Dienstag, vielleicht sogar noch am Montag erfolgen.
Es gab noch einen weiteren Paukenschlag: Ein Abgang in der Führungsetage bei den Roten Bullen steht seit diesem Montag bereits offiziell fest.
So werden die Leipziger und Sportdirektor Markus Krösche in beidseitigem Einverständnis den Vertrag des 40-Jährigen zum Saisonende 2020/21 auflösen. Das gab der Klub über seine Vereinshomepage bekannt. Ursprünglich ging Krösches Kontrakt bis Sommer 2022. Der Ex-Kicker und jetzige Manager wird seinerseits mit einem Engagement in Frankfurt in Verbindung gebracht.
Zur letzten Meldung vom 25. April 2021:
Bayern startet offenbar Vorstoß auf Nagelsmann
Geht es nun doch ganz schnell? Wie mehrere Medien überstimmend berichten, soll der FC Bayern bei Julian Nagelsmann Ernst machen wollen. Es geht dabei um einen Wechsel im Sommer von RB Leipzig nach München. Sport1 zufolge haben beide Klubs über die Möglichkeit gesprochen. Außerdem soll der 33-jährige Fußballlehrer seinen grundsätzlichen Wechselwunsch "intern" hinterlegt haben.
Auch mit einem möglichen Nachfolger wartet der Sportsender auf. Im Falle eines Abgangs von Nagelsmann soll Jesse Marsch übernehmen, der zuletzt schon mit mehreren Bundesligaklubs (z. B. Bayer Leverkusen) in Verbindung gebracht wurde. Für den US-Amerikaner wäre es ein Wechsel von Schwesterklub Red Bull Salzburg nach Leipzig. Eine naheliegende Variante.
30-Millionen-Forderung steht im Raum
Der kicker und die Bild bestätigten inzwischen, dass die Bayern Nagelsmann kontaktiert haben und es Verhandlungen zwischen den beiden Bundesligaklubs gegeben hat. Stellt sich jetzt die Frage, wie die Sachsen reagieren. Dem Vernehmen nach sollen die Leipziger eine Ablöse von 30 Millionen Euro für einen Nagelsmann-Wechsel fordern und das beim FCB hinterlegt haben.
Das wäre eine Rekordablöse für einen Trainer. Eine gute Position besitzt RB auf jeden Fall, gilt der Vertrag ihres Übungsleiters doch noch bis 2023 – ohne Ausstiegsklausel. Der Tabellenzweite der Bundesliga könnte sich also einen Transfer vergolden lassen, wenn die Rot-Weißen mitspielen. Insgesamt bleibt es damit erst mal spannend im Trainerkarussell.
Flicks Abschiedsankündigung als Auslöser
Stein des Anstoßes war die Ankündigung von FCB-Cheftrainer Hansi Flick nach dem Spiel gegen Wolfsburg (29. Spieltag), die Süddeutschen nach Ende der aktuellen Saison verlassen zu wollen. Der 56-Jährige, der ebenfalls ein gültiges Arbeitspapier bis 2023 besitzt, wird wiederum als neuer Bundestrainer und Nachfolger von Joachim „Jogi“ Löw gehandelt.
Bei Flick haben die Bayern den Abschied noch nicht bestätigt. Ein Weggang Flicks ist wohl aber nicht mehr zu verhindern.
FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zum Thema in der Bild am Sonntag: „Es ist Fakt, dass uns Hansi Flick mitgeteilt hat, uns nach der Saison verlassen zu wollen. Wir haben vereinbart, dass wir uns nach dem Spiel in Mainz zusammensetzen. Wenn wir Hansis Wunsch entsprechen sollen, müssen alle Parteien gemeinsam eine Lösung finden, mit der auch der FC Bayern zufrieden ist.“
Für Nagelsmann ist ein Wechsel an die Isar allerdings vermutlich nicht die einzige Option. Auch Tottenham Hotspur soll ihn (schon länger) auf dem Zettel haben und als perfekten Kandidaten für den Job ansehen. Bei den Spurs wurde zuletzt José Mourinho entlassen. Aktueller Chefcoach: Ryan Mason – 29 Jahre alt.