Julian Nagelsmann
Vereinslos
Hopp: Müssen ihn bis 2019 klonen

Kristian Dordevic

© imago images

Immer mehr deutet darauf hin, dass Julian Nagelsmann in seinem Vertrag bei 1899 Hoffenheim eine Ausstiegsklausel ab 2019 verankert hat. Mehrheitseigner Dietmar Hopp scheint das mit seinen Aussagen auf der Jahreshauptversammlung untermauert zu haben.

Medien berichten schon seit Längerem, dass das Arbeitspapier eine festgeschriebene Ablöse enthalten soll. Kurz nach der letzten Vertragsverlängerung im Juni 2017 äußerte zudem Berater Marc Kosicke, dass sein Klient die "nächsten zwei Jahre auf jeden Fall in Hoffenheim bleiben" werde.

Bei der Versammlung am Montagabend äußerte sich nun Gesellschafter Hopp zu Nagelsmann, der als möglicher neuer Trainer beim FC Bayern und gegenwärtig vor allem bei Borussia Dortmund gehandelt wird.

"Der Verein hat seine Hausaufgaben gemacht. Ich habe das eindeutig gesagt. Wir haben verbindlichen Vertrag bis 30.6.2019", so der Mäzen laut "Bild". Dabei gilt Nagelsmanns Vertragsbindung eigentlich bis 2021.

Seine weiteren Ausführungen gingen in eine ähnliche Richtung: "Wir haben noch eineinhalb Saisons vor uns und wollen weiter mit ihm feiern." Abgegeben werden soll der Erfolgstrainer bis dahin nicht. Dass er wiederum länger gehalten werden kann, daran will aber auch Hopp offenbar nicht so recht glauben. "Wir müssen ihn irgendwann klonen. Am 1.7.2019 sollte der Geklonte fertig sein", so der 77-Jährige.

Dortmund wird derweil nachgesagt, schon ab Sommer 2018 eine Zusammenarbeit mit Nagelsmann starten zu wollen. Die "Bild" berichtete sogar, die Westfalen seien sich mit dem 30-Jährigen einig. Der wiederum dementiert Kontakt zu irgendeinem Verein.

Das Boulevardblatt berichtet aktuell außerdem, dass der Revierklub mit bis zu zehn Millionen Euro Ablöse für einen Wechsel nach dieser Saison rechnet, ein Angebot liege der TSG aber nicht vor.