Die Anzeichen, dass im bis 2021 laufenden Arbeitspapier von Hoffenheims Cheftrainer Julian Nagelsmann eine Ausstiegklausel verankert ist, haben sich seit der vor rund sieben Monaten erfolgten Verlängerung zunehmend verdichtet.
Eine erste Andeutung in diese Richtung machte Berater Marc Kosicke schon kurz nach der Vertragsunterschrift seines Mandanten: "Julian wird die nächsten zwei Jahre auf jeden Fall in Hoffenheim bleiben."
Mäzen Dietmar Hopp legte auf der Jahreshauptversammlung im Dezember nach, sprach von einem "verbindlichen Vertrag bis 30.6.2019" und davon, dass man "noch eineinhalb Saisons" vor sich habe. Man müsse Nagelsmann irgendwann klonen, möglichst bis Sommer 2019, so der 77-Jährige.
Direkt bestätigt wurde das Vorliegen einer vertraglich festgehaltenen Möglichkeit zum Ausstieg nun vom Erfolgscoach selbst. "Über die Ausstiegsklausel, die ich für 2019 habe, hat ja Dietmar Hopp gesprochen", erklärte Nagelsmann im Rahmen eines Interviews mit der "Rhein-Neckar-Zeitung".
Zu irgendwelchen Garantien wollte er sich angesichts dieses Vertragsdetails gleichwohl nicht hinreißen lassen. Bei der Schnelllebigkeit des Geschäfts könne niemand garantieren, dass die Zusammenarbeit noch eineinhalb Jahre anhält; genauso muss die verankerte Vereinbarung nicht zwingend das Ende der Kooperation nach sich ziehen: "Die Ausstiegsklausel für 2019 ist mittlerweile überall bekannt, das heißt, es gibt auch keine Garantie, dass ich 2019 weg bin."