Im Sommer 2019 wird es, wie schon des Öfteren vermutet, zur Trennung zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Cheftrainer Julian Nagelsmann kommen. Der Fußballlehrer verlässt den Klub nach Ablauf der Spielzeit 2018/19 unter Ausnutzung einer im Vertrag (Laufzeit bis 2021) fixierten Ausstiegsklausel. Er wechselt zu Ligakonkurrent RB Leipzig.
"Es war mir wichtig, früh für klare Verhältnisse zu sorgen", begründet der 30-Jährige die Entscheidung, die Katze schon vor Saisonbeginn aus dem Sack zu lassen, "ich bin es der TSG und all ihren Mitarbeitern ebenso schuldig wie der Mannschaft und den Fans diese historische Spielzeit, in der wir zum ersten Mal in der Champions League antreten, nicht mit ständigen Mutmaßungen um meine Person und Zukunft zu belasten."
Ursprünglich hatte Nagelsmann angekündigt, seinen neuen Verein noch nicht zu benennen. RB Leipzig hat dies seinerseits allerdings nun übernommen. Der junge Coach unterschrieb dort bis 2023. Wer die Roten Bullen bis dahin trainieren wird, will der Ostklub noch vor dem Trainingsauftakt bekanntgeben.
Die Hoffenheimer wiederum, die ab dem kommenden Sommer einen neuen Trainer brauchen, werden ihre Zukunftsplanungen der Öffentlichkeit im Winter vorstellen, wie Geschäftsführer Dr. Peter Görlich ankündigt.
Nagelsmann ist seit 2010 als Trainer im Kraichgau tätig und bekleidet seit Februar 2016 bei den Profis das Amt des Cheftrainers. Nach seinem Dienstantritt wendete er mit seinem Team zunächst den drohenden Abstieg ab, ehe es in der Folgesaison sensationell zu Platz vier und der Qualifikation für die Champions-League-Play-offs reichte.
Im Jahr darauf lief es noch besser: Trotz Zusatzbelastung durch die Europacupteilnahme schloss Hoffenheim die Saison 2017/18 auf Platz drei ab und sicherte sich damit die Teilnahme an der Gruppenphase der Königsklasse.