Mit mehreren guten Reflexen hatte Julian Pollersbeck entscheidenden Anteil am 1:0-Heimsieg des Hamburger SV gegen den direkten Konkurrenten SC Freiburg, durch den die Hanseaten weiter von der von Vielen nicht für möglich gehaltenen Rettung in letzter Sekunde träumen dürfen.
Unter Coach Christian Titz ist der U21-Europameister die unumstrittene Nummer eins, agiert zudem als Aufbauspieler in der Torwartkette und kam so am Wochenende sogar auf die meisten Ballaktionen aller Hamburger.
Doch für den Fall, dass die wundersame Rettung nicht mehr gelingen sollte, ist eine Zukunft bei den Rothosen durchaus fraglich, wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet. So habe nach Informationen des Blattes weiterhin Eintracht Frankfurt starkes Interesse am 23-jährigen Keeper.
Zwar betonte Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner noch im März, dass man sich lediglich vergangenes Jahr mit Pollersbeck beschäftigt habe und der ehemalige Kaiserlauterer nun "kein Thema" sei. Laut dem "Hamburger Abendblatt" sei der Schlussmann dennoch Wunschnachfolger für den im Sommer wechselnden Lukas Hradecky.
Dabei hat die Frankfurter Eintracht vor knapp zwei Wochen mit Frederik Rönnow bereits einen Keeper für die neue Saison unter Vertrag genommen, der durchaus Ansprüche auf die Nummer eins stellen dürfte.
So sprach auch Sportvorstand Fredi Bobic vergangene Woche in der "ARD Sportschau" nach dem Einzug ins Pokalfinale in Bezug auf die Verpflichtung Rönnows davon, dass man "eine neue Nummer eins" habe.