Schon in der Vorbereitung auf diese Saison herrschte um den Platz zwischen den Pfosten beim Hamburger SV ein offenes Rennen zwischen Christian Mathenia und Neuzugang Julian Pollersbeck. Der Letztgenannte zog den Kürzeren, unter anderem weil er in den Tests nicht immer eine glückliche Figur abgab.
Im Verlauf der Spielzeit bot er weitere Angriffsfläche. Trainer Markus Gisdol monierte, dass der U21-Europameister dem Konkurrenten nicht ausreichend Druck mache. Außerdem wurde die Fitness des einstigen Lauterers kritisiert.
Zum seinem eigenen Leidwesen bekleckerte sich aber auch Mathenia in der Hinrunde nicht mit Ruhm. Hier und da leistete sich der 25-Jährige einen Fehlgriff, wehrte außerdem mit die wenigsten Bälle in der Liga ab.
In der Konsequenz hat er seinen Status als klare Nummer eins eingebüßt, das Duell um den Platz im Tor ist von Gisdol öffentlich ausgerufen worden: "Wir werden sehen, was da passiert, wie die Situation sich ergibt. Klar ist: Auch diese Position werden wir uns in der Vorbereitung anschauen", wird der 48-Jährige von der "Bild" zitiert.