Dass Danny Latza sich am zurückliegenden Samstag zum nunmehr vierten Mal als Torschütze gegen den Hamburger SV feiern lassen konnte, hatte er zweifelsohne Christian Mathenia zu verdanken.
Der Mittelfeldspieler des 1. FSV Mainz 05, der letzte Saison einen Dreierpack gegen die Rothosen erzielte, profitierte bei seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 (Endstand 3:2 für Mainz) von einem Patzer des HSV-Schlussmanns.
Nicht das erste Missgeschick des Keepers, bereits gegen Hannover, Dortmund und Leipzig hinterließ er einen unglücklichen Eindruck. Die Verantwortungsträger um Trainer Markus Gisdol stellten sich nach der Mainz-Pleite demonstrativ hinter Mathenia und betonten, dass er weiterhin die Nummer eins sei.
Parallel kamen durchaus Stimmen auf, die das Augenmerk auf Vertreter Julian Pollersbeck richteten. Den U21-Europameister ließ sich Hamburg im Sommer immerhin 3,5 Millionen Euro kosten. Der Transfer stellt sich bis hierhin anscheinend aber als Missverständnis heraus:
Wie der "kicker" berichtet, sei Pollersbeck wiederholt für seine mangelnde Einstellung gerüffelt und zu Extraschichten im Training animiert worden. Vielsagend auch Gisdols Antwort auf die Frage nach einer möglichen Ablösung Mathenias im Kasten des HSV: "Ich sehe momentan nichts anderes."