Dem 1. FC Union Berlin droht ein Engpass auf der Linksverteidiger-Position. Niko Gießelmann fällt mit einer Schulterfraktur mehrere Wochen aus und nun wackelt auch noch Christopher Lenz aufgrund von muskulären Problemen für die Partie gegen die TSG Hoffenheim (Sonntag, 13:30 Uhr).
Eine Alternative steht jedoch wieder bereit: Julian Ryerson kehrt in den Kader zurück. Wie Urs Fischer am Freitag etwas verspätet mitteilte, stand der Norweger in der letzten Woche gegen den SC Freiburg nicht zur Verfügung. "Das war eine Vorsichtsmaßnahme, er hatte ein bisschen muskuläre Probleme. Da wollten wir kein Risiko eingehen. Von daher hat er gefehlt", so der Berliner Cheftrainer.
Und sollte es bei Lenz nicht bis zum Spiel reichen, könnte Ryerson nicht nur in den Kader zurückkehren, sondern gleich in die Startelf. Der 23-Jährige ist zwar gelernter Rechtsverteidiger, kann aber auch auf der linken Seite agieren. Sollte er neben Christopher Trimmel tatsächlich als letzter fitter Außenverteidiger übrigbleiben, scheinen sich die beiden Schienenpositionen wohl fast von selbst aufstellen.
Allerdings wollte sich Fischer am Freitag nicht in die Karten schauen lassen und erklärte, mehrere Alternativen zu haben. Auf die Frage, ob Ryerson oder womöglich Linksfuß Nico Schlotterbeck als Lenz-Ersatz infrage kämen, antwortete er: "Sie haben einen Gedanken genannt, ich habe noch einen anderen im Kopf, aber den werde ich natürlich nicht verraten. Wir haben schon die Möglichkeit, im Falle eines Ausfalls von Christopher Lenz zu reagieren. Aber ich hoffe immer noch, dass er morgen mitmachen kann und am Sonntag zur Verfügung steht."