Julian Weigl hat am Wochenende sein (schnelles) Kadercomeback bei Borussia Mönchengladbach gefeiert. Letztlich kam der 27-Jährige nach über einem Monat Pause aufgrund eines Syndesmoseteilrisses im Sprunggelenk noch nicht zum Einsatz, Chefcoach Daniel Farke freute sich aber selbstverständlich am Sonntag darüber, ihn überhaupt zurückzuhaben, und ordnete die Lage ein wenig ein.
„Wenn wir ehrlich sind, hatte Julian heute eher die Funktion als Maskottchen. Wir hatten ja den einen oder anderen Spieler nicht zur Verfügung. Deswegen war ein Kaderplatz frei“, hielt der Übungsleiter im Nachgang des 2:0-Siegs gegen den VfL Wolfsburg fest.
Vor allen Dingen war Farkes Intention, von der Ausstrahlung des wiedergenesenen Mittelfeldmanns zu profitieren: „Wenn du mehrere Wochen raus bist und hast zwei Trainingseinheiten auf dem Konto, dann kannst du normalerweise, gar nicht für den Kader infrage kommen“, erinnerte der Übungsleiter an den erst kurz zuvor erfolgten Trainingseinstieg, „aber Jule ist für uns einfach ein extrem wichtiger Spieler – nicht nur auf dem Platz, sondern ebenso als Führungsspieler in der Kabine.“
Zur Not wäre es sogar möglich gewesen, Weigl für eine kurze Zeit spielen zu lassen. Laut Farke hätte er zum Beispiel bei einer Verletzung eines Kollegen rund zehn bis 15 Minuten im Tank gehabt. Gebraucht wurde die Notoption Weigl am Ende aber nicht.
Weitere Trainingswoche tut Weigl gut
Was den nächsten Spieltag angeht, könnte es Farke zufolge ein bisschen anders aussehen. Jedenfalls glaubt der 46-Jährige daran, dass die aktuelle Trainingswoche den Rechtsfuß noch mal nach vorne bringt.
„Wir haben jetzt eine relativ kurze Trainingswoche, aber das wird ihm einfach guttun, sodass er dann definitiv für mehr Minuten infrage kommt. Wie weit er wirklich ist, muss man sehen“, so Farke.
Ein Jokereinsatz gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 18:30 Uhr) sollte also drin sein. Die Startelf dürfte nach wie vor noch ein Stück weit für Weigl entfernt sein.