Julian Weigl
Borussia Mönchengladbach
Weigl bekommt in Gladbach Zeit zur Ein­gewöhnung

Robin Meise

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Wie es aussieht, ist Julian Weigl noch nicht lange genug bei Borussia Mönchengladbach, um für die Startelf infrage zu kommen. Erste Einsatzminuten strich er am vergangenen Spieltag gegen den 1. FSV Mainz 05 ein. Dass im Aufeinandertreffen gegen den SC Freiburg weitere folgen, ist zwar durchaus möglich, die vollen 90 werden es voraussichtlich aber nicht werden.

Das liegt daran, dass Cheftrainer Daniel Farke seinen Neuzugängen etwas Zeit geben möchte, um sich vollständig zu integrieren. „Jule ist für uns ein Topspieler. Wir sind froh, dass er da ist. Generell wünschen wir uns, dass man einem Spieler, der neu dazu kommt, der die Vorbereitung und die ersten Spiele verpasst hat, Zeit gibt, sich so an die Prozesse zu gewöhnen.“

Farke weiter: „Er hat jetzt seine erste volle Trainingswoche hinter sich. Normalerweise, von der Planung her, hast du vielleicht im Hinterkopf, ihm die ersten zwei, drei Wochen Zeit zu geben. Und ihn dann nach der Länderspielpause wirklich voll integriert zu haben.“

Ausschließen möchte der Coach aber nichts: „Jule präsentiert sich gut im Training, genauso wie Nathan [Neuzugang Ngoumou, Anm. d. Red.]. Das sind alles Jungs, die vielleicht erst nach der Länderspielpause wirklich voll integriert sein werden, trotzdem aber alle Chance haben, auch früher zu Einsatzminuten zu kommen.“


Weigl variabel einsetzbar – Wer ersetzt Itakura?

Während sich der gelernte Mittelfeldmann Kō Itakura, der ebenfalls neu im Team ist, inzwischen in der Innenverteidigung festgespielt hat, kann auch Weigl in seinem Aufgabenbereich variieren und in bestimmten Fällen auch mal in die Innenverteidigung rutschen.

Den angesprochenen Itakura gilt es aufgrund seiner Rotsperre gegen Freiburg zu ersetzen. Ebenso („höchstwahrscheinlich“) Nico Elvedi. Das wird aber voraussichtlich nicht von Weigl übernommen. „Julian hat mit Sicherheit die meisten Spiele in seiner Karriere auf der Mittelfeldposition verbracht, in der zentralen Rolle“, so Farke. Auch wenn der Gladbach-Trainer darauf verwies, dass Weigl die Innenverteidiger-Position ebenfalls spielen kann, hat er dafür jedoch einige andere Alternativen in der Hinterhand.

„Wir haben da einige Optionen. Wir haben mit Tony Jantschke einen gelernten Innenverteidiger oder zumindest einen Spieler, welcher die Mehrzahl seiner Einsätze einfach auf dieser Position verbracht hat. Ramy Bensebaini auch. Chris Kramer hat das beispielsweise auch schon gemacht. Auch in der Vorbereitung und teilweise im letzten Spiel. Trotzdem ist er von Haus aus auch ein zentraler Mittelfeldspieler.“

Das Rennen um die zweite Innenverteidigerposition an der Seite von Marvin Friedrich, der zurück in die Startelf von Borussia Mönchengladbach drängt, dürften nach Einschätzung von LigaInsider aber wohl Bensebaini und Jantschke unter sich ausmachen. Kramer sollte nach zuletzt soliden Leistungen auf der Sechserposition zum Einsatz kommen.