Bei der Berliner Hertha greift derzeit die Verletztenmisere um sich. Neben den Langzeitpatienten Mitchell Weiser, Julian Schieber und Fabian Lustenberger kamen zuletzt auch noch Valentin Stocker und Niklas Stark hinzu.
In Anbetracht der Ausfälle könnte sich andererseits auch die Gelegenheit für Trainer Pál Dárdai ergeben, nach Maximilian Mittelstädt und Jordan Torunarigha dem nächsten Youngster zu einer Chance zu verhelfen, sogar in der Startelf. Julius Kade wurde vom Fußballlehrer auf der Pressekonferenz als eine Alternative genannt, da Ondrej Duda nach auskurierter Verletzung noch nicht so weit ist.
Dárdai schwärmte von dem 17-Jährigen, der vor zwei Wochen bei der Niederlage in Mönchengladbach sein Debüt für die Profis gab, bereits zu Wochenbeginn: "Julius hat alles, was mit Torgefahr zu tun hat. Er hat Gier, er ist für den Gegner unangenehm in den Zweikämpfen. Er ist ein jüngerer Valentin Stocker. Von links hinten über links vorne bis zentral kann er alles spielen", zitiert die "Berliner Zeitung" den Fußballlehrer.
Nachdem in Mainz noch die Position auf dem linken Flügel zu vergeben war, sieht es nun danach aus, dass diese wieder Routinier Salomon Kalou besetzt und somit die Zehnerposition frei wird. Dárdai ließ Kade bereits im Training in der Rolle hinter Mittelstürmer Vedad Ibisevic agieren. "Ich will sehen, wie Julius mit Vedo zusammenspielt", lautete seine Begründung.