Jupp Heynckes
1. Bundesliga
Bestätigt Offerte aus München

Kristian Dordevic

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Nun ist endgültig verbrieft, dass der FC Bayern München Jupp Heynckes für eine vierte Amtszeit als Cheftrainer an die Säbener Straße holen will. Der 72-Jährige hat persönlich bestätigt, dass der Rekordmeister, mit dem er 2013 das Triple bestehend aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League gewann, vorstellig geworden ist.

Präsident Uli Hoeneß, Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic hätten ihn im Rahmen eines Treffens "gebeten, das Amt bis zum Sommer 2018 zu übernehmen", zitiert die "Rheinische Post" den im Ruhestand befindlichen Ex-Fußballer und -Trainer.

Grundsätzlich sei er auch "topfit" und fühle sich in der Lage, die Nachfolge des beurlaubten Carlo Ancelotti anzutreten. Heynckes betont aber: "Es ist noch nichts klar oder in trockenen Tüchern."

Er will das Ganze nun erst einmal analysieren und abwägen, "schließlich sind viereinhalb Jahre vergangen, seit ich bei Bayern aufgehört habe, und der Fußball hat sich weiter verändert." Wie lange dieser Prozess dauert, lässt er explizit offen.


Erst Heynckes, dann Nagelsmann?

Der Umstand, dass die Bayern Heynckes bis Saisonende verpflichten wollen, befeuert natürlich die Spekulation, dass der Erfolgscoach dann wiederum von Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann beerbt werden soll. Er gilt als Favorit von Hoeneß. Bis hierhin ist aus München aber keine Anfrage im Kraichgau eingetrudelt.

Als offensivster Befürworter Nagelsmanns galt der "Süddeutschen Zeitung" zufolge indes Michael Reschke, ehemaliger Technischer Direktor beim FCB und jetzt Sportvorstand in Stuttgart. Dessen Abgang zum VfB, so heißt es in dem Bericht weiter, soll beim TSG-Coach wiederum nicht gut angekommen sein.