Spielt Justin Diehl nach dem Aus von Cheftrainer Steffen Baumgart doch noch eine Rolle bei den Profis des 1. FC Köln? Die Lage ist offensichtlich anders, sprich besser, als noch vor wenigen Wochen. Der 19-Jährige war beim ersten Training der Bundesligamannschaft im neuen Jahr dabei.
Diehl gilt unter den aktuellen Talenten der Geißböcke als ein Juwel. Er sah seine Zukunft aber nicht beim FC und bekannte sich deshalb nicht über den Sommer 2024 hinaus zum Klub. Ex-Coach Baumgart zog daraus die Konsequenz, die Integration ins erste Team nicht weiter voranzutreiben, um so den Platz für Spieler frei zu halten, mit denen Köln dauerhaft planen kann.
Vereins- und Spielerseite haben sich zuletzt noch mal ausgetauscht. Allem Anschein nach ein konstruktiver Austausch: „Wir haben mit ihm und seiner Familie gesprochen und ein paar Sachen ausgeräumt“, so der Kommentar von Geschäftsführer Christian Keller zum Trainingseinstieg des Stürmers.
Gerade in Anbetracht der Sturmflaute beim FC, der mit nur zehn Treffern aktuell die schlechteste Offensive der Bundesliga stellt, kann das Team vorne jeden neuen Impuls gebrauchen. Ob Diehl reif für die Beletage ist und dementsprechend auf Einsätze in der zweiten Saisonhälfte hoffen darf, lässt sich vorab gewiss schlecht sagen. Das Potenzial ist aber vorhanden.
VfB Stuttgart geht Verpflichtung von Diehl an
Das sehen auch andere Vereine so, die sich mit der Aussicht auf eine ablösefreie Verpflichtung im Anschluss an die Saison schon in Stellung gebracht haben. Darunter befindet sich der VfB Stuttgart: Nach Informationen des kicker haben die Schwaben die Verhandlungen bereits aufgenommen. Und der Youngster selbst stehe dem Schritt nach Stuttgart nicht abgeneigt gegenüber. Oder bewegt eine neue (Einsatz-)Perspektive in Köln Diehl noch zum Umdenken?