Wird Justin Diehl in seinen letzten Monaten beim 1. FC Köln wieder zum Hoffnungsträger? Die ersten, etwas längeren Einsätze waren dem zuvor aussortierten Nachwuchsjuwel zuletzt bereits vergönnt. Und mehr geht auf jeden Fall, wie Chefcoach Timo Schultz nun bestätigte.
Der Nachfolger von Steffen Baumgart wechselte Diehl an den vergangenen beiden Spieltagen für jeweils gut eine halbe Stunde Einsatzzeit ein. Bei der Rolle des Jokers muss es nicht bleiben: Der 19-jährige Offensivspieler sei „sehr nah“ an der Anfangsformation, hielt Schultz am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Wolfsburg-Spiel fest. Es wäre das Startelfdebüt in einem Pflichtspiel der Profis.
Nah dran bedeutet gewiss „noch nicht drin“, merkte auch der FC-Trainer an. Die Chancen darauf steigen allerdings. Einerseits haben die Rheinländer in der Offensive personelle Probleme, müssen auf Davie Selke, Mark Uth und Luca Waldschmidt verzichten. Obendrein ist der Einsatz von Florian Kainz fraglich. Andererseits hat sich Diehls Konkurrenz in letzter Zeit nicht mit Ruhm bekleckert.
Sollte Kölns verheißungsvolles Talent tatsächlich noch eine gewichtige Rolle einnehmen, wird das nicht von langer Dauer bleiben. Diehl will seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern und setzt seinen Weg als Fußballer vermutlich beim VfB Stuttgart fort.