Justin Heekeren
1. Bundesliga
Heekeren könnte Nummer eins auf Schalke werden – und das schon bald!

lipper88

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Aussagen von Schalke-Trainer Thomas Reis deuten daraufhin, dass die bisherige Nummer eins Alexander Schwolow um seinen Platz bangen muss. Der hoch veranlagte, spielerisch starke Justin Heekeren könnte den in der Hinrunde schwachen Schwolow ablösen – vorausgesetzt, er überzeugt in der Vorbereitung.

„Ich will ihn in der Vorbereitung auf einem höheren Niveau sehen“, erklärt Reis im Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Bisher spielte der 22-Jährige, der im Sommer aus der vierten Liga kam, in der U23 von Schalke, hinterließ dort aber bislang einen guten Eindruck. Reis: „Er sammelt wertvolle Spielpraxis bei der U23. Ich habe einige Spiele dort gesehen, er ist fußballerisch sehr gut.“


Für Stammkraft Schwolow könnte es eng werden

Zwar ist der Schritt aus der Regionalliga von Rot-Weiß Oberhausen zu Schalke ein riesiger, doch Heekeren bringt das Talent mit, um „vielleicht mal in große Fußstapfen zu treten“, so Reis, der damit gar nicht mal weit in die Zukunft blickt. „Ob es im ersten Spiel 2023 gegen Frankfurt ist oder später, werden wir sehen.“ Ein Wechsel im Tor schon am 16. Spieltag ist also durchaus im Bereich des Möglichen.

Für den bisherigen Stammkeeper Schwolow beudetet das in erster Linie Druck. Große Fehler darf sich der 30-Jährige nicht mehr erlauben, ansonsten droht die Wachablösung. Trotzdem kann Reis verstehen, dass nicht immer alles nach Plan läuft, wenn man tief im Abstiegskampf steckt. „Bist du in einer Phase, in der es nicht läuft, schwankt das Selbstvertrauen. Es kann sein, dass dann auf einen Rückpass ein unsauberer Pass folgt. Ich kann es in diesem Fall sogar nachvollziehen, dass man vorsichtiger agiert.“ Aber für Reis ist klar: „Unsere Torhüter sollen mutiger sein!“

Mut, den Heekeren gerade vielleicht eher hat als Kollege Scholow. Die Vorbereitung wird bestenfalls zeigen, ob Ersterer schon bereit für die Bundesliga ist. Wenn dies vom Trainerteam bejaht wird, könnte es heiß werden im Konkurrenzkampf.