Justin Njinmah hat beim SV Werder Bremen schon ordentlich Eindruck hinterlassen. Zwei Tore und ein Assist gelangen dem pfeilschnellen Angreifer in dieser Saison bereits nach Einwechslungen. Da stellt sich die Frage, ob er sich auch weiterhin mit der Jokerrolle anfreunden muss – denn mit der läuft es ja!
Trainer Ole Werner ließ das zumindest auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim SV Darmstadt 98 (Sonntag, 15:30 Uhr) zwischen den Zeilen durchblicken. Dreimal habe es Njinmah von der Bank nun schon „sehr gut“ gemacht. Damit meinte er die Einwechslungen zu Hause gegen Mainz (Tor, Vorlage) und Köln (Tor) sowie die Auswärtspartie in Heidenheim. „Dinge, die gut funktionieren, hat man erstmal abgespeichert“, so der Werder-Coach.
Njinmah scheint beim SVW derzeit der Spielertyp zu sein, den man ab der 60./70. Minute gegen etwas müde gespielte Gegner reinwerfen kann und der dann mit seinem Speed zu einer großen Waffe wird. Diese will Werner Stand heute gerne noch häufiger einsetzen, auch wenn die Tür für einen Startelfeinsatz natürlich nicht zu ist.
Startelfeinsatz bei Njinmah nicht ausgeschlossen
Werner betonte: „Trotzdem ist es so, dass jeder Spieler grundsätzlich infrage kommt, von Beginn an zu spielen. Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es ist sicherlich nicht so, dass es irgendeinen Spieler in unserem Kader gibt, der nur dafür infrage kommt, eingewechselt zu werden. Wir trauen allen zu, auch von Beginn an zu spielen.“
Ob das dann aber das Richtige für die Mannschaft sei, müsse das Trainerteam entscheiden. Und aktuell jedenfalls tut Njinmah dem Team als Einwechselspieler besonders gut.
Auch sind Rafael Borré und Marvin Ducksch im Sturm wohl erstmal die gesetzten Kandidaten. Es wird also noch ein paar Spiele und gute Leistungen benötigen, ehe Njinmah sich einen Einsatz von Beginn ausrechnen kann. Werner: „Er soll einfach so weitermachen, alles andere kommt bei dem Jungen dann von allein.“