Nach dem Abstieg von Fortuna Düsseldorf sah es lange so aus, als würde Kaan Ayhan womöglich trotzdem in der Bundesliga bleiben. Der Innenverteidiger wurde mit mehreren deutschen Erstligisten, unter anderem mit seinem Ex-Verein Schalke 04, in Verbindung gebracht. Attraktiv machte den türkischen Nationalspieler für viele Klubs vor allem seine Ausstiegsklausel, die dem Vernehmen nach bei nur zwei Millionen Euro liegen soll.
Dieser niedrige Preis für einen recht erfahrenen Abwehrspieler rief jedoch auch Vereine aus anderen Top-Ligen auf den Plan: Wie die "Bild" am späten Freitagabend berichtete, hat ein Verein aus der italienischen Serie A die Ausstiegsklausel noch kurz vor ihrem Ablauf Ende Juli gezogen. Das bestätigte auch der Spieler selbst gegenüber der Zeitung: "Ja, es stimmt! Ich habe die Ausstiegsklausel gezogen, bin auch schon bei meinem neuen Verein in Italien. Mehr Informationen in den nächsten Tagen. Ich möchte nur schon mal sagen: Ich bedanke mich für vier fantastische Jahre bei Fortuna", wird Ayhan zitiert.
Spieler und Verein bestätigen Transfer – aber komplette Klarheit gibt es erst am Montag
Und auch Fortuna-Sportvorstand Uwe Klein bestätigte gegenüber der "Rheinischen Post" den Transfer: "Leider hat Kaan von seiner Klausel Gebrauch gemacht." Unklar ist jedoch noch, ob dabei auch alle Modalitäten und Fristen eingehalten wurden. Die Fortuna gab deshalb bekannt, dass es aktuell noch keinen endgültigen Deal gebe und erst am Montag alles final geklärt werden könne.
Wahrscheinlich wird auch erst dann der neue Verein von Kaan Ayhan bekannt. Aktuell kommen laut der "Rheinischen Post" noch zwei Kandidaten in Frage. Dem Blatt zufolge sind dies der AC Florenz und US Sassuolo. Darüber hinaus bringt die "RP" auch noch einen Kandidaten für die Fortuna als Nachfolger ihres abgewanderten Abwehrchefs ins Spiel: Kevin Danso vom FC Augsburg soll bei den Flingeranern im Gespräch sein.