Kai Havertz
1. Bundesliga
Offene Zukunft – Havertz bereit für "großen Schritt"

Kristian Dordevic

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Leverkusen, München oder ein Ort im Ausland? Wo Kai Havertz in der kommenden Saison seine Fußballschuhe schnürt, ist ungewiss. Sein Abschied von Bayer Leverkusen schien quasi besiegelt; abzuwarten bleibt, ob die Corona-Problematik eine neue Dynamik hereinbringt. Der 20-Jährige selbst sieht sich aber gewappnet, um seine Entwicklung nunmehr bei einem absoluten Topklub voranzutreiben.

Dass er die Bundesliga prinzipiell angeblich nicht verlassen will, trifft offenbar nicht zu. "Ich wundere mich oft, was andere scheinbar alles über mich wissen", kommentiert Havertz und betont: "Ich bin bereit, einen großen Schritt zu machen, und ich mag Herausforderungen. Dazu zählt für mich auch das Ausland."


FC Barcelona, Real Madrid, FC Liverpool und Bayern München liegen auf der Lauer

Unter anderem die spanischen Kaliber Real Madrid und FC Barcelona sowie Champions-League-Sieger FC Liverpool gelten außerhalb der Landesgrenzen als interessiert. In Deutschland wird der FC Bayern gehandelt. Chefcoach Hansi Flick, der in München kürzlich bis 2023 verlängert hat, gilt als Anhänger des DFB-Nationalspielers.

Dass die Trainerfrage für seine Zukunftsentscheidung von Belang ist, räumt Havertz offen ein: "Der Trainer ist für mich eine sehr wichtige Personalie, da muss es passen. Das sieht man ja auch bei unserem Coach Peter Bosz. Für mich zeigt sich die sportliche Richtung des Vereins auch in der Auswahl des Trainers."

Unterm Bayer-Kreuz besteht eine Vertragsbindung bis 2022, eine Ausstiegsklausel ist nicht vorhanden. "Leverkusen ist ein toller Verein, ich fühle mich wohl. Das habe ich immer gesagt", so der offensive Mittelfeldspieler.

Zum (in sportlicher Hinsicht) Leidwesen des Werksklubs werden sich die Wege früher oder später allerdings trennen: "Meinen nächsten Schritt in der Karriere will ich aber irgendwann natürlich gehen. Das ist mein Anspruch."