Gebetsmühlenartig betont Bayer Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler schon seit Wochen, dass Kai Havertz in diesem Sommer nicht wechseln wird. Das viel umworbene Nachwuchstalent der Werkself hat sich in einem Interview der "Süddeutsche Zeitung" jetzt auch selbst zu seiner Zukunft geäußert und den Verbleib unmissverständlich untermauert.
"Für mich steht schon länger fest, dass ich auch die nächste Saison in Leverkusen verbringe", stellt er klar, "ohne Wenn und Aber". Dass in Anbetracht seiner positiven Entwicklung und der Saisonausbeute – unter anderem 17 Tore in 34 Bundesligaspielen – Vereine auf ihn zukommen, empfindet er als "logisch", allerdings habe es "nirgendwo eine Einigung und auch nicht allzu viel Gesprächsbedarf" gegeben.
Aus Deutschland wurde insbesondere der FC Bayern mit ihm in Verbindung gebracht, die Rede war schon von einem abgelehnten 90-Millionen-Euro-Angebot sowie von einem hinterlegten Interesse für einen Wechsel in 2020.
"Man hört sich viele Sachen an, dabei geht es ja um die Möglichkeiten für die nächsten Jahre", hält Havertz fest, "doch für mich war klar, dass ich das kommende Jahr in Leverkusen bleibe." Der Champions-League-Teilnehmer aus dem Rheinland sei dieses Jahr die richtige Adresse, "das kann ich definitiv sagen"; jeglichen Spekulationen über seine Zukunft will der 20-Jährige erst einmal aus dem Weg gehen.
Dennoch fügt er hinzu: "Irgendwann werde ich den nächsten Schritt gehen, das will ich natürlich tun, da braucht man ja nicht drumherum zu reden. Wenn es dazu kommen sollte, wird mir hier sicher auch keiner böse sein. Man will eben in seiner Karriere das Größtmögliche erreichen."
Unterm Bayer-Kreuz ist Havertz vertraglich noch bis 2022 gebunden. Eine Ausstiegsklausel enthält das Papier nicht.