Kai Havertz
1. Bundesliga
Konkrete Gespräche mit sieben Vereinen?

Fabian Kirschbaum

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In Europa scheinen Kai Havertz alle möglichen Türen offenzustehen. Nach einem Bericht der "Sport Bild" verhandelt Bayer Leverkusens Toptalent beziehungsweise dessen Berater mit sieben europäischen Spitzenmannschaften über einen potenziellen Wechsel.

Als Favoriten werden der FC Barcelona und der FC Bayern München genannt. Auf der Liste der Gesprächspartner stehen angeblich aber noch fünf weitere prominente Namen: Demzufolge soll es auch mit Real Madrid, Liverpool, Chelsea sowie mit den beiden Premier-League-Vereinen aus Manchester einen konkreten Austausch geben.

Einen Abschied aus Leverkusen im Sommer 2020 sieht das Blatt als beschlossene Sache an und beziffert die Ablöseforderung des Werksklubs für den begehrten deutschen Nationalspieler mit ungefähr 130 Millionen Euro.


Leverkusen rechnet mit Havertz-Abgang in 2020

Dem Bericht zufolge kann sich der 20-jährige Offensivmann mit dem feinen linken Fuß gleichsam aussuchen, wo er im nächsten Jahr spielen will. Die angeführten Anwärter könnten mutmaßlich allesamt die von den Rheinländern aufgerufene Summe aufbringen. Für das Eigengewächs der Werkself zählen gewiss auch die sportliche Planung, die Trainerposition und die gesamte Perspektive des jeweiligen Vereins.

Zurzeit arbeitet Havertz an seinem Comeback für Leverkusen, nachdem er sich vor Länderspielpause einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen hat. Langfristig gesehen dürfte die Zukunft des gebürtigen Aacheners, der bereits 98 Bundesligapartien bestritt und dabei 46 Scorerpunkte für sich verbuchen konnte, woanders liegen.

Selbst Geschäftsführer Rudi Völler räumte vor einigen Wochen offen die Wahrscheinlichkeit eines Wechsels nach dieser Saison ein. Wo es den Mittelfeldspieler letztendlich hinzieht, bleibt jedoch abzuwarten.


Vorzüge der großen Klubs

  • Bayern München – Die Münchener haben sich bereits vor der Saison in Leverkusen erkundigt. Sie zählen zu Havertz' vermeintlichen Favoriten. Der Wechsel innerhalb der Bundesliga würde für ihn die geringste Umstellung bedeuten. Jedoch steht beim deutschen Rekordmeister aktuell noch kein Trainer für die neue Saison fest. Falls Mauricio Pochettino kommt, würde das wiederum laut "Sport Bild" für die Münchener sprechen, da Havertz dessen intensiver Spielstil reizt. Außerdem trifft er in München auf einige seiner Nationalmannschaftskollegen.
  • FC Barcelona – Die Katalanen zählen ebenfalls zum Favoritenkreis. Als Jugendlicher träumte Havertz angeblich davon, bei der spanischen Spitzenmannschaft zu spielen. Auch hier wird Pochettino als möglicher Trainerkandidat gehandelt.
  • Real Madrid – Bei Real soll Havertz vor allem Chefcoach und Welt- und Europameister Zinédine Zidane beeindrucken und auch die gesamte Strahlkraft des Klubs eine Rolle spielen.
  • FC Liverpool – Beim Champions-League-Sieger ist es ebenfalls Trainer Jürgen Klopp und dessen emotionale Art, die Havertz besonders neugierig machen könnten. Außerdem besitzen die Reds zurzeit die vielleicht beste Mannschaft der Welt.
  • Manchester City – Beim aktuellen englischen Meister fällt und steht es mit Trainerikone Pep Guardiola. Nur, wenn er bleibt, hat City dem Sportmagazin zufolge eine Chance.
  • FC Chelsea – Übungsleiter und Klublegende Frank Lampard baut vor allem auf junge Talente und ist auf der Suche. Das würde gut zum Leverkusener passen.
  • Manchester United – Der einstige Topklub liegt aktuell weit hinter den Erwartungen zurück. Ein Neuaufbau würde Havertz als Projekt durchaus herausfordern.