Im Kader von Bayer Leverkusen ist Kai Havertz für die Zukunft – auch im Hinblick auf einen Weiterverkauf – wohl die heißeste Aktie. Mit seinen 19 Jahren ist das Mittelfeldtalent bereits fest im Profifußball etabliert (83 Einsätze in Liga, DFB-Pokal und Europacup) und in dieser, für den Werksklub bislang durchwachsenen Saison einer der wenigen Spieler, die weitgehend konstant abliefern. Nach einem Bericht der "Sport Bild" soll von den Großen Europas der FC Barcelona den Werdegang des Youngsters besonders genau verfolgen.
Diverse Topvereine befinden sich in Lauerstellung und halten Kontakt zu Havertz' Berateragentur (Spielerrat), so das Blatt. Die beiden Manchester-Klubs United und City werden ebenso genannt wie Real Madrid, FC Liverpool und Paris Saint-Germain – laut Informationen der "Sport Bild" beobachte Barca den Bayer-Profi jedoch am intensivsten. Seit mehreren Monaten sitze ein Scout der Katalanen bei fast jeder Partie vor Ort auf der Tribüne, auch Trainingseinheiten würden ausgewertet.
Das Sportmagazin geht davon aus, dass Leverkusen bei Verpassen des internationalen Wettbewerbs Havertz im Sommer nicht halten kann. Der Schritt zu einem größeren Klub sei für den zweifachen DFB-Nationalspieler eigentlich noch nicht für 2019 angedacht gewesen, die sportliche Situation der Rheinländer, die sieben Punkte hinter einem Champions-League-Platz liegen, wirke diesbezüglich aber beschleunigend. Dem Klub gehe das wichtigste Argument flöten, Stichwort: Weiterentwicklung.
Die Spielerseite führe indes noch keine konkreten Verhandlungen mit anderen Vereinen. Havertz verlängerte im Juli 2017 seinen Vertrag unterm Bayer-Kreuz bis 2022, eine Ausstiegsklausel soll nicht enthalten sein.