Dieser Tage tritt das Leben als Fußballprofi für Kai Havertz ein wenig in den Hintergrund. Für das 17-jährige Eigengewächs von Bayer 04 Leverkusen stehen auf den letzten Metern zum Abitur in dieser Woche Klausuren an, die nicht aufgeschoben werden konnten. So lässt er am heutigen Abend sogar einen Champions-League-Auftritt im Vicente Calderon gegen Atlético Madrid sausen.
Mit einem Einsatz hätte er dabei durchaus rechnen können, schließlich hat sich Havertz unter Bayer-Kreuz in dieser Saison als Nachwuchsjuwel erwiesen, wurde zuletzt sechsmal in Folge (5x Startelf) aufgeboten. Längst hat er das Augenmerk auf sich gezogen, auch Rekordmeister Bayern München mit Entdecker Michael Reschke (Technischer Direktor) soll seit Monaten Interesse hegen.
Leverkusen hingegen will der tollen Entwicklung des Spielers möglicherweise bald mit einem neuen Vertrag Rechnung tragen, auch um sich gegen Vorstöße der Konkurrenz zu wappnen: Laut Informationen der "Sport Bild" wird Havertz mit Eintritt in die Volljährigkeit (11. Juni) ein neues Arbeitspapier mit höchstmöglicher Laufzeit, sprich bis 2022, unterzeichnen. Bei den Rheinländern könnte er im Mittelfeld die Rolle von Hakan Calhanoglu ausfüllen, dessen Abgang im Sommer zurzeit im Raum steht.