Der aktuell beste deutsche Spieler? Kai Havertz. Diese Antwort gab Rudi Völler bei "Sky Sport News HD" kürzlich als Gast der Sendung "Wontorra On Tour". Im Zuge seines Auftritts bestätigte der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen außerdem, dass es eine Anfrage des FC Bayern für den 20-Jährigen gab und ließ durchblicken, dass im kommenden Sommer ein Abschied des Fußballerjuwels zu erwarten ist.
"Es ist ja kein Geheimnis, dass es ein paar Telefonate gab; dass es da ein großes Interesse gab", sagte Völler zu den Begehrlichkeiten aus dem Süden und führte aus: "Ich habe völlig freundschaftlich und auch direkt mit Kalle Rummenigge (Vorstandsvorsitzender beim FC Bayern, Anm. d. Red) telefoniert. Er hat mich angerufen. Und das hat er auch total verstanden, dass wir das erst mal nicht machen."
Dass der Rekordmeister bereit gewesen ist, schon jetzt 100 Millionen Euro für einen Transfer in 2020 zu hinterlegen, "kann ich so nicht bestätigen", merkte der einstige DFB-Coach an, ohne aber weiter ins Detail gehen zu wollen. Eine – wenngleich wenig überraschende – Information gab er noch preis: "Dass Bayern München nicht der einzige Klub gewesen ist, der uns wegen Kai Havertz gefragt hat".
Allen Avancen zum Trotz wird der Mittelfeldspieler diese Saison allerdings noch für die Werkself auflaufen. Und darüber hinaus? "Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich groß, dass es dann nur noch das eine Jahr ist."
Havertz ist in Leverkusen mit einem Vertrag bis 2022 ausgestattet, ohne Ausstiegsklausel. Dennoch hatte Völler zuvor bereits angedeutet, der Karriere des Nationalspielers keine Steine in den Weg legen zu wollen. Das untermauerte er jetzt noch mal.
"Natürlich ist er ein Spieler, der irgendwann mal in die große weite Welt hinaus" und zu einem europäischen Spitzenklub wechseln möchte. Dass dieser Wunsch irgendwann da sein wird, "ist völlig nachvollziehbar". Ob der FC Bayern die nächste Anlaufstelle sein wird oder sein sollte, vermochte Völler indes nicht zu sagen.