Karim Adeyemi hat bei Borussia Dortmund etwas gebraucht, um in Schwung zu kommen. Zahlreichen durchwachsenen Auftritten folgten zuletzt verbesserte Leistungen, die auch anhand von zwei Toren zu messen waren. Die Entscheider beim BVB sehen ihn allmählich gut in der Spur.
Zuletzt gab es in Anbetracht der blassen Hinrunde den einen oder anderen Austausch, um den Umschwung herbeizuführen, wie Manager Sebastian Kehl gegenüber den Ruhr Nachrichten wissen ließ. „Er hat in den letzten drei Spielen einen richtigen Schritt nach vorne gemacht“, freute sich Kehl über die jüngste Entwicklung des 30-Millionen-Euro-Zugangs. „Karim hat hart gearbeitet und wir haben natürlich viele Gespräche geführt.“
Dieser Weckruf hat offenbar Früchte getragen. „Ich glaube, dass er verstanden hat, dass er mehr leisten muss als das, was er im ersten halben Jahr gezeigt hat“, so Kehl, der erklärte, dass Adeyemi das auch von sich selbst erwarte.
Terzić will Adeyemis Waffe häufiger nutzen
Insbesondere seine massive Geschwindigkeit hat Adeyemi endlich zu seinem Vorteil eingesetzt. Aber auch seine Technik hat sich zusehends verbessert. Cheftrainer Edin Terzić hatte nach dem Bundesligaspiel gegen Freiburg (5:1) auf der Pressekonferenz viel Gutes über Adeyemi zu berichten.
„Es war das zweite Spiel, in dem er getroffen hat. Auch vor den Toren hat er immer wieder gute Aktionen gehabt und den Gegner beschäftigt“, lobte der Coach am Samstag. „Es waren dann drei, vier Foulspiele über diese Seite, weil er immer wieder sein Tempo ins Spiel bekommen konnte.“ Freiburgs Sildillia musste nach wiederholtem Foulspiel an Adeyemi schon nach 17 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz.
Auch wenn Adeyemi am nächsten Wochenende zum Zuschauen gezwungen ist (Gelbsperre), erklärte Terzić mit Blick auf die weiteren Aufgaben: „Wir haben uns vorgenommen, seine Waffe häufiger zu nutzen. Er hat sich im Bereich Kombinationsspiel und in der Ballannahme verbessert. Es wird bei uns aber immer wieder darum gehen, ihn ins Laufduell zu bekommen.“