Karim Adeyemi
Borussia Dortmund
Adeyemi im Visier von RB Leipzig?

Robin Meise

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Karim Adeyemi hat eine erfolgreiche Saison hinter sich. Der Angreifer vom FC Red Bull Salzburg gewann jüngst den EM-Titel mit der deutschen U21 und auch bei seinem Klub in Österreich kann sich seine Bilanz durchaus sehen lassen. Neun Tore und elf Vorlagen in wettbewerbsübergreifend 39 Pflichtpartien stehen für ihn zu Buche.

Kaum verwunderlich, dass der erst 19 Jahre junge Offensivmann Interesse bei größeren Vereinen weckt. So soll laut Angaben der Sport Bild RB Leipzig ein Auge auf den talentierten Angreifer geworfen haben. Ein möglicher Transfer ist aber offenbar erst im nächsten Jahr geplant, damit Adeyemi im Zuge der kommenden Saison weiter in Salzburg reifen kann.

Apropos reifen: Adeyemi wechselte im Sommer 2009 vom TSV Forstenried in die Jugend des FC Bayern. Allerdings verließ der gebürtige Münchener den Verein zwei Jahre später im Alter von zehn Jahren wieder. Nach einem weiteren Jahr bei Forstenried zog es ihn zur SpVgg Unterhaching, ehe er im Sommer 2018 in Salzburg unterschrieb.

„Ich war damals noch ein Kind und nicht der Ruhigste. Das hat Bayern gestört und sie haben mich aussortiert“, erklärte der Linksfuß gegenüber der Bild. „Ich glaube nicht, dass ich ein Disziplin-Problem hatte, vielleicht war ich ein kleiner Rabauke und etwas hibbelig.“


Adeyemi: „Ich will ihnen zeigen, dass es ein Fehler war“

Inzwischen hat der Linksfuß seinen Weg im Profigeschäft gefunden. Seine guten Ansätze möchte Adeyemi daher in Zukunft untermauern.

„Ich will ihnen zeigen, was ich kann, wer ich bin und dass es ein Fehler war, mich auszusortieren. Das spornt mich an“, zeigte sich der noch bis 2024 in Salzburg gebundene frisch gebackene U21-Europameister selbstbewusst.


Deutschland, Rumänien oder Nigeria? Adeyemi hat mehrere Optionen

Durch seine rumänische Mutter und seinen nigerianischen Vater hat Adeyemi, der obendrein die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, in Sachen A-Nationalmannschaft gleich drei Option für seine künftige Länderspielkarriere.

„Theoretisch könnte ich für eines der beiden Länder spielen“, erklärte der Stürmer. „Aber für mich ist Deutschland aktuell das einzige Land, für das ich spielen möchte.“

In diesem Fall hat Hansi Flick, der im Anschluss an die Europameisterschaft das Amt des Bundestrainers von Jogi Löw übernehmen wird, allerdings das letzte Wort.