Im Nachhinein hatte Borussia Dortmund im Topspiel gegen Bayern München nicht sonderlich viel vom Comeback Karim Adeyemis. Der nach einer mehrwöchigen Verletzungspause (Faserriss im Oberschenkel) in den Kader zurückgekehrte DFB-Stürmer blieb gänzlich ohne Einsatzminute. Der Spielverlauf geriet zum Spielverderber. Edin Terzić beleuchtete jetzt den Hintergrund und gab einen kleinen Ausblick, wie es mit Adeyemi weitergeht.
In den Wochen vor seiner Verletzung hatte der holprig in die Saison gekommene BVB-Neuzugang seine beste Phase im schwarz-gelben Dress. Dortmund-Coach Terzić sieht ihn (bisher nur im Training) auf dem Weg zurück zu dieser Form, „sonst hätten wir ihn gegen Bayern nicht mitgenommen“.
Dennoch ist in Anbetracht der längeren Ausfallzeit nachvollziehbarerweise Luft nach oben. „20, maximal 25 Minuten“ hätte Adeyemi am Wochenende spielen können. Das habe der Offensivmann ihm im Gespräch signalisiert, verriet Terzić am Dienstag.
Adeyemi im DFB-Pokal nur Zuschauer
Dieser Umstand sowie die Tatsache, dass Dortmund in München wenige Minuten nach dem Seitenwechsel 0:4 hinten lag, bewogen die Entscheider zum Verzicht auf eine Einwechslung. Es sei nicht „schlüssig“ gewesen, in dieser Situation vor dem Hintergrund der Muskelverletzung unnötig etwas zu riskieren.
Terzić hatte auch die darauffolgende Woche im Sinn: Adeyemi steht wegen einer Rotsperre nicht für das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen RB Leipzig (Mittwoch, 20:45 Uhr) zur Verfügung. „Er kann diese Woche nutzen, um sich für Union Berlin vorzubereiten“, den kommenden Gegner in der Bundesliga (Samstag, 15:30 Uhr).
Der Ablauf: Der 21-Jährige trainiert zunächst noch mit den Profis, macht dann einen Abstecher ins U23-Training, ehe er am Donnerstag wieder dazustößt. „Um dann hoffentlich komplett schmerzfrei zu sein, damit wir ihn für die Aufgabe gegen Union Berlin sehr gut einplanen können.“
Einen Adeyemi in der Rückrundenform (LI-Notenschnitt in den fünf Einsätzen vor der Verletzung: 3,0) kann Dortmund für die Aufgabe, Spitzenreiter Bayern München bis zum Saisonende noch abzufangen, sicher gut gebrauchen.