Mit lediglich einem Tor und drei Vorlagen sowie nur 13 Startelfeinsätzen in der Liga war es für Karim Bellarabi ein enttäuschendes Bundesligajahr bei Bayer Leverkusen. In den vergangenen Saisons noch Schlüsselspieler, wurde der 28-Jährige unter Trainer Heiko Herrlich immer häufiger auf die Bank verbannt.
Sportdirektor Rudi Völler prognostiziert aber, dass das in Zukunft durch die Doppelbelastung – der Werksklub hat sich für die Europa League qualifiziert – wieder ganz anders aussehen könnte. "Das lag an der Konkurrenzsituation bei uns und an den fehlenden englischen Wochen, aber das ändert sich jetzt. Er wird definitiv mehr Spiele bekommen – das gilt nicht nur für Karim", so der Funktionär laut "kicker" orakelt.
Ein Abgang des Tempodribblers scheint dagegen eher unwahrscheinlich. Dem Fachmagazin zufolge betont die Spielerseite, dass man die Zukunft in Leverkusen sieht, wo die vertragliche Bindung bis 2021 gilt.
Ebenso strebt die Vereinsseite keinen vorzeitigen Abgang an. "Wir wollen das auch nicht. Stand jetzt gibt es keinen Grund, Karim abzugeben", erklärt Völler. Wohl auch aus wirtschaftlichen Gründen – gäbe es jetzt doch nicht annähernd den Markt wie 2016, als der BVB weit über 30 Millionen Euro für den ehemaligen Nationalspieler geboten haben soll.