Im Sommer 2017 verpflichtete Hertha BSC den Innenverteidiger Karim Rekik für 2,5 Millionen Euro von Olympique Marseille. Der Transfer stellte sich als durchaus erfolgreich heraus: In seinen ersten zwei Jahren in Berlin gehörte der Verteidiger zum Stammpersonal von Trainer Pál Dárdai, stand mit Ausnahme von einigen kleinen Verletzungen quasi immer in der Startformation der Alten Dame.
Doch nach dem Abgang Dárdais fand sich Rekik in seiner dritten Saison in der Hauptstadt immer öfter auf der Bank wieder: Unter den ersten drei Trainern (Ante Čović, Jürgen Klinsmann und Alexander Nouri) bestritt er 14 der 22 Spiele, bei denen er im Kader stand. Zu groß war zum Teil die Konkurrenz, zu der neben Niklas Stark und Jordan Torunarigha nun auch Neuzugang Dedryck Boyata gehört.
Unter dem neuen Coach Bruno Labbadia, mit dem die Hertha nun endlich wieder Ruhe auf die Trainerposition bringen will, hatte Rekik eigentlich einen neuen Anlauf starten wollen – dann erlitt er jedoch eine Innenbanddehnung im Knie, die ihn mittlerweile seit knapp zwei Monaten außer Gefecht setzt.
Rekik ist laut "Bild" auf Vereinssuche
Unter Labbadia hatten Rekiks Konkurrenten dementsprechend einen Vorsprung – und den nutzten Boyata und Torunarigha, die sich inzwischen als Innenverteidiger-Duo fest etablieren konnten. Nun macht sich der ehemalige niederländische Nationalspieler laut der "Bild" Gedanken über seine Perspektive bei der Hertha.
Wie das Blatt berichtet, soll der Innenverteidiger derzeit sogar schon auf der Suche nach einem neuen Verein sein. Wie es "aus Berater-Kreisen" erfahren haben will, wurde der Spieler "in Spanien, England und Deutschland angeboten".
Gut möglich jedoch, dass mit diesem Vorgang nur die möglichen Optionen ausgetestet werden sollen. Denn ein Verbleib bei der Alten Dame scheint für Rekik laut eigener Aussage gut vorstellbar: "Mit mir hat noch niemand gesprochen. Ich fühle mich in Berlin total wohl. Auch mit dem Trainerteam komme ich super klar", zitiert die "Bild" den Spieler in Hinblick auf einen möglichen Wechsel.