In der laufenden Saison standen Pál Dárdai so gut wie zu keinem Zeitpunkt alle Verteidiger gleichzeitig zur Verfügung, lediglich in der frühen Phase hatte der Cheftrainer von Hertha BSC die Qual der Wahl. Jordan Torunarigha, Niklas Stark und Karim Rekik verpassten jeweils mehr als eine Handvoll Bundesligaspiele, Ersterer droht zum Rückrundenauftakt erneut verletzungsbedingt auszufallen.
Dessen ungeachtet ist die Lage im neuen Jahr entspannter, was auch an Rekik und dessen Fortschritten nach rund zweimonatiger Auszeit (Muskelfaserrisses im Oberschenkel) liegt, wie Dárdai beim Mediengespräch vor dem Gastspiel in Nürnberg durchblicken ließ.
Ob sich hinsichtlich der Einsatzchancen des Niederländers etwas ändern würde, falls Torunarigha ausfällt, wurde er heute gefragt. "Mit Karim habe ich einige Gespräche geführt. Wir brauchen ihn", setzte der Ungar an und attestierte Rekik, im Training "einen guten Eindruck" zu machen. "Ab und zu hat er kleine Konzentrationsfehler, da muss er besser sein", so Dárdai einschränkend. Verschiedene Komponenten würden dabei zum Tragen kommen, zum Beispiel die Kondition.
Dennoch konstatierte er: "Ich glaube, wir werden das Spiel auch mit ihm hinkriegen, er wird wahrscheinlich spielen. Aber wir tendieren zu den Basics, werden wieder mit Viererkette spielen, was uns stark gemacht hat. Wir gehen in diese Richtung. Und ihr könnt spekulieren, wer von Anfang an spielt oder nicht spielt."