Binnen eines halben Jahres verliert die TSG 1899 Hoffenheim offensiv beachtlich an Schlagkraft. Sandro Wagner verabschiedete sich bereits im Winter in Richtung München, nach Saisonende verlassen außerdem Mark Uth (Schalke 04) und Bayern-Leihgabe Serge Gnabry den Kraichgau.
Auf der Suche nach Verstärkungen ist nach einem Bericht der "L'Équipe" Karl Toko Ekambi aufs Rader des Bundesligisten geraten. Der aktuelle Arbeitgeber des Kameruners, SCO Angers, habe von Hoffenheim bereits ein Angebot erhalten.
Daneben sei auch FC Villarreal mit einer ersten Offerte in Höhe von 16 Millionen Euro beim Ligue-1-Klub vorstellig geworden. Insgesamt habe SCO bereits drei Gebote vorliegen, von denen eines knapp über 20 Millionen Euro betrage.
Als weiterer Interessent für den 17-maligen Nationalspieler wird Olympique Marseille genannt, wo jedoch erst abgewartet werde, für welchen internationalen Wettbewerb man sich letztlich qualifiziert.
Ekambi selbst sei daran gelegen, bei einem Team zu spielen, das im Europacup vertreten ist. Womit der Sporttageszeitung zufolge chinesische und die derzeit gehandelten englischen Anwärter aus dem Rennen seien.
Sportlich hat sich Ekambi in den letzten Jahren mit einer stabilen Torquote interessant gemacht. Der in seiner Geburtsstadt beim Paris FC ausgebildete Angreifer wechselte 2014 für zwei Jahre zum Zweitligisten FC Sochaux-Montbéliard, wo er in 72 Ligapartien 25-mal einnetzte.
Ab 2016 konnte er sich auch eine Spielklasse höher bewähren: Auf sieben Tore (plus fünf Assists) in seinem Einstandsjahr in Angers folgten diese Spielzeit 17 Treffer nebst fünf Torvorbereitungen in 35 Begegnungen – er war diese Saison also an mehr als der Hälfte aller SCO-Tore (41) direkt beteiligt.
Der 25-Jährige, dessen Vertrag bis 2020 gilt, kam dabei in der Regel als Mittelstürmer zum Einsatz, kann aber auch auf dem Flügel (vor allem links) auflaufen.