Die offizielle Begründung von Markus Kauczinski, seinen auslaufenden Vertrag als Cheftrainer nicht zu verlängern und somit den KSC am Saisonende zu verlassen, war zwar der Wunsch nach einer sportlichen Veränderung, wie der "kicker" nun berichtet, soll aber einiges mehr dahinter stecken.
Angeblich seien die Vertragsgespräche mit dem Erfolgs-Coach, der in der vergangenen Relegation haarscharf am HSV gescheitert war, nach dem holprigen Saisonstart zunächst vertagt worden, was Kauczinski als Zeichen einer zu geringen Wertschätzung seiner Person im Klub ausgelegt haben soll.
"Wir hatten großes Interesse weiterzuarbeiten und daher bereits im Februar Verhandlungen aufgenommen", sagt Präsident Ingo Wellenreuther und betont, dass die Gespräche in beidseitigem Einvernehmen aufgeschoben worden wären.
Was dem Übungsleiter jedoch außerdem ein Dorn im Auge gewesen sein soll, war die Ausstiegsklausel von weit über zwei Millionen Euro, die der KSC kassieren sollte, wollte ein anderer Klub Kauczinski unter Vertrag nehmen. Wellenreuther dementiert diese Zahlen zwar, nach Einschätzung des "kicker" gelten sie aber als realistisch.
Ob diese ganze Posse bald aber überhaupt noch eine Rolle spielt, wird man sehen, denn auch Markus Kauczinski ist vor den Mechanismen des Fußballs nicht gefeit. Mit nur zwei Siegen und fünf Niederlagen aus den bisherigen 10 Saisonspielen muss es dem Coach bald gelingen, seine Mannen wieder in die Spur zurückzuführen. Ansonsten könnte seine Anstellung bei den Karlsruhern bereits vor 2016 ein jähes Ende finden.