Kasim Adams
1. Bundesliga
Oberschenkel bereitet noch Probleme

Kristian Dordevic

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Kasim Adams' Start in die zweite Saisonhälfte verläuft holprig. Wie schon zum Ende der Hinrunde ist der im Sommer vom BSC Young Boys gekommene Innenverteidiger gegenwärtig angeschlagen, sein lädierter Oberschenkel könnte ihm am Wochenende erneut einen Strich durch die Rechnung machen. "Er spürt das immer mal wieder. Da müssen wir gucken, inwieweit das funktioniert", teilte TSG-Coach Julian Nagelsmann gestern mit.

Ohnehin waren es in der jüngeren Vergangenheit "schon viele kleinere [muskuläre] Dinge", die seine Entwicklung in Hoffenheim hemmten beziehungsweise noch hemmen. In den drei Wochen seit dem Vorbereitungsauftakt im neuen Jahr habe der Ghanaer "vielleicht vier Tage durchgehend trainiert", er brauche aber "konstantes Training", um die Baustellen abarbeiten zu können, die der Wechsel zu einem neuen Verein, in eine stärkere Liga sowie in ein anderes Land mit sich bringt.

Neben der noch vorhandenen sprachlichen Hürde ist es in sportlicher Hinsicht unter anderem das Tempo in der Bundesliga, an das sich Adams gewöhnen muss, "was ein anderes ist, als in der Schweizer Liga, wo er gespielt hat". Auf dem Feld würden außerdem "manchmal ein, zwei Prozentpunkte" Seriosität fehlen.

Sollte Adams diese Aspekte in den Griff kriegen, "dann ist seine Qualität unglaublich", zeigte sich Nagelsmann überzeugt, der zudem konstatierte, dass der 23-Jährige im Kraichgau ja bereits eine "sehr gute Phase" hatte. Der Fußballlehrer weiter: "Er ist noch ein junger Kerl, der hat ganz großes Entwicklungspotenzial – und das wird er auch irgendwann abrufen."