Für acht Millionen Euro verpflichtete die TSG Hoffenheim vor zwei Jahren Kasim Adams vom Schweizer Meister BSC Young Boys. Doch dieser stolzen Summe konnte der Innenverteidiger bislang nicht gerecht werden: Nach einer durchwachsenen ersten Saison im Kraichgau wechselte er im vergangenen Sommer für ein Jahr auf Leihbasis zu Fortuna Düsseldorf.
Doch auch dort konnte er nicht so recht überzeugen, kam nach einer schwachen Hinrunde in der gesamten Rückrunde nur noch zwei Mal zum Einsatz. Die erhoffte Weiterentwicklung auf Bundesliga-Niveau blieb also weiter aus. Trotzdem will Adams nach seiner Rückkehr vom Absteiger nun in Hoffenheim neu angreifen.
Neuer Anlauf unter Hoeneß
Und die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht: Denn mit Sebastian Hoeneß steht ein neuer Trainer an der Seitenlinie, der die Karten bei der TSG wieder neu mischt und dem Leih-Rückkehrer Hoffnung macht, endlich den Durchbruch zu schaffen.
Davon zeigt sich Adams im "kicker" sehr angetan und schwärmt von der Zusammenarbeit mit dem jungen Coach: "Wir hatten viele Gespräche auf und neben dem Platz. Er gibt mir viel Motivation, Energie und Vertrauen, er macht es mir leicht, zurück ins Team zu finden. Ich glaube, er kann mir in meiner Entwicklung viel helfen."
Das will der Verteidiger mit Leistung zurückzahlen: "Ich werde diese Saison hier spielen, alles dafür geben, der Mannschaft zu helfen und es in die erste Elf zu schaffen. Dafür arbeite ich sehr hart", so sein Versprechen.
Bessere Chancen in der Viererkette?
Besondere Hoffnung auf den Durchbruch macht Adams die neuerliche Systemumstellung: Denn Hoeneß ließ zuletzt die Viererkette trainieren, spielte in dieser Formation auch in allen drei bisher absolvierten Testspielen. Unter anderem auch beim 1:0-Sieg über Greuther Fürth, bei dem Adams über 90 Minuten in der Innenverteidigung zum Einsatz kam.
Dort fühlt er sich in einer Viererkette deutlich wohler, wie er verrät: "Das ist besser für mich, weil ich das schon in Spanien und der Schweiz gespielt habe. Das sind gute Voraussetzungen, um wieder auf mein Toplevel zu kommen."